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Warum keine Milchprodukte bei Hashimoto?

Geschrieben von:

Martin Auerswald, M.Sc.

Medizinisch überprüft von:

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 29. September 2020 um 23:28

Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto Thyreoiditis sind eine besondere Situation. Eine Autoimmunreaktion im Körper durch Entzündungen und Fehlregulationen der Schilddrüse erschweren das Leben. Um langfristig Besserung und Linderung zu erfahren, müssen Ursachen erkannt und wenn möglich beseitigt werden. Warum bei Hashimoto keine Milchprodukte verzehrt werden sollten? Diese Fragestellung ist wichtig für den weiteren Krankheitsverlauf und soll an dieser Stelle erläutert werden.

Ursachenbekämpfung bei Hashimoto

Bei einer Autoimmunerkrankung laufen im Körper viele Dinge schief. Man kann die Symptome bei Hashimoto durch die Schulmedizin unterdrücken (Hashimoto Behandlung), jedoch sorgt dies für keine langfristige Besserung.

Um eine chronische Erkrankung anzugehen, müssen die Ursachen der Erkrankung erkannt (Hashimoto Ursachen) und beseitigt werden. Die Hashimoto Ernährung nimmt hierbei eine zentrale Stellung ein. Wenn zeitweise die Symptome unterdrückt und die Ursachen behoben werden, kann eine Besserung des Wohlbefindens eintreten. Nur dann wird eine Regeneration der Schilddrüse und ein Stoppen der Autoimmunreaktion möglich.

Warum keine Milchprodukte bei Hashimoto?

Milchproteine sind schwer verdaubar

Beinahe alle Autoimmunerkrankten haben Probleme mit dem Darm. Milchprodukte können aufgrund ihrer Eigenschaften zusätzliche Belastungen hervorrufen.

Viele Menschen wissen nicht, dass sie laktoseintolerant sind oder das Milchprotein Casein nicht optimal vertragen. Das Milchprotein ist schwer verdaulich. Je schwerer verdaulich ein Protein ist, desto wahrscheinlicher ist die Ausbildung einer Allergie. Eine Allergie ist letztlich eine Immunreaktion des Körpers, eine lokale Entzündung im Darm beispielsweise.

Außerdem kann es aufgrund der schweren Verdaulichkeit passieren, dass Milchproteine nur halb verdaut in den Blutkreislauf gelangen. Der Körper reagiert und bildet Antikörper gegen das Milchprotein im Blut.

Allergien, Entzündungen und Immunreaktionen können infolge des Verzehrs von Milchprodukte entstehen. Somit sind Milchprodukte wenig hilfreich.

Das Leaky Gut Syndrom (Löcher im Darm) ist ebenfalls häufig bei Autoimmunerkrankten zu finden. Das Syndrom ist eine der zentralen Hashimoto Ursachen und muss in jedem Fall beseitigt werden, um Linderung zu erreichen. Auch Milchprodukte können zum Leaky Gut Syndrom beitragen. Folglich kann der Verzicht auf Milchprodukte Ihre Lage deutlich verbessern.

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Chronische Entzündung

Geht es dem Darm nicht gut, geht es dem Immunsystem nicht gut – denn wie Sie wissen, ist der Großteil des Immunsystems im Darm lokalisiert. Entzündet sich der Darm, beispielsweise infolge von Milchkonsum, dann ist das schädlich für den kompletten Körper. Solange Milchproteine und andere Reizstoffe im Darm eine chronische Entzündung provozieren, wird eine Regeneration schwer umsetzbar.

Bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen ist es elementar, Entzündungen im Körper weitestgehend zu reduzieren, damit sich die Schilddrüse erholen kann und Autoimmunprozesse gestoppt werden.

Daher wird empfohlen auf Milchprodukte bei der Hashimoto Behandlung zu verzichten um eine Regeneration der Schilddrüse nicht zu behindern. Die Vermeidung von weiteren Reizstoffen wie Gluten, Soja, Kohl, Zucker, Alkohol, industriellen Speiseölen und auch Milchprodukten gehören zu diesen Optionen, bei denen Sie aktiv unterstützen können.

Welche Milchprodukte sind gemeint?

Theoretisch alle – hier finden Sie eine Auflistung üblicher Milchprodukte:

  • Milch
  • Quark
  • Käse
  • Frischkäse
  • Joghurt
  • Butter (nehmen Sie besser Ghee/Butterschmalz!)
  • Whey Protein/Casein
  • Milchkefir
  • Buttermilch

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