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Mikrobiom-Studie: Unterschiede zwischen Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darm­er­krank­ungen entdeckt

Reizdarmsyndrom, entzündliche Darmerkrankungen

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 19. März 2020 um 21:00

Die Symptome des Reizdarmsyndroms sind häufig schwer von den Symptomen entzündlicher Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa zu unterscheiden. Derzeit ist für eine sichere Diagnose eine Darmspiegelung notwendig. Bald schon könnten die Erkrankungen per Stuhltest diagnostiziert werden. Laut einer niederländischen Studie haben Patienten mit entzündlichen Darm­er­krank­ungen und Patienten mit dem Reizdarm­syndrom unterschiedliche Bakterien im Darm. Die neuen Erkenntnisse könnten auch zu neuen Behandlungsmethoden führen. 

Die Bakterien im Stuhl von fast 1.800 Menschen

Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler der University of Groningen das Mikrobiom von 1.792 Menschen. Davon waren 355 Personen an entzündlichen Darmerkrankungen und 412 Personen an Reizdarmsyndrom erkrankt. 1.025 gesunde Studienteilnehmer dienten als Kontrollgruppe. Es wurde ein „Whole Genome Shotgun Sequencing“ durchgeführt, mit dem der genaue Bestand aller Bakterien im Stuhl erfasst werden kann.

In der Darmflora gesunder Probanden fanden die Forscher Actinobacteria als eine Gruppe von Leitbakterien. Bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen hingegen fiel eine Häufung von Bacteroidetes auf, während bei Patienten mit Reizdarmsyndrom oft Firmicutes gefunden wurde.

Die Erkrankungen könnten zukünftig per Stuhltest anhand von verschiedenen Bakterienstämmen diagnostiziert werden. Die neusten Erkenntnisse könnten sich aber auch auf die Behandlung der Darmerkrankungen auswirken. “Wir könnten die Darmflora beeinflussen, zum Beispiel mit Probiotika, einer angepassten Ernährung oder sogar einer Stuhltransplantation“, sagt Studienautor Arnau Vich Vila, Wissenschaftler am University Medical Center Groningen. 

Jetzt gilt es an die Studienergebnisse anzuknüpfen. Das Forschungsteam möchte mit weiteren Studie eine Untersuchungsmethode testen, mit der relativ einfach Bakterien im Stuhl gemessen werden können. 

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