Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2019 um 12:20
Letzte Woche beschloss das Bundeskabinett ein neues Rahmenprogramm für die Gesundheitsforschung, vorgelegt von Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Krankheiten besser vorbeugen und heilen, den medizinischen Fortschritt vorantreiben und den Forschungsstandort Deutschland weiter stärken, sind die Ziele des Programms. Daher sollen auch innovative Medizintechniken zukünftig stärker gefördert werden, um neue Therapieoptionen für chronische Erkrankungen wie Diabetes mellitus und psychische Störungen zu entwickeln.
Personalisierte Medizin und neue Therapieoptionen
Die Bundesregierung nimmt sich für die nächsten zehn einiges vor. Mit ihrem neuen Programm zur Gesundheitsförderung möchte sie die bedeutendsten Krankheitsbilder angehen, zukunftsträchtige Methoden und Technologien fördern und die Rahmenbedingungen der Forschung verbessern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt dafür jährlich rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Dazu kommen weitere 500 Millionen Euro von anderen Ressorts für Projektförderung, institutionelle Förderung und Ressortforschung.
Da sich die Bundesregierung bewusst ist, dass jeder Mensch einzigartig ist und Therapien nicht bei allen Menschen gleich wirken, soll die medizinische Personalisierung an Bedeutung gewinnen. Anhand der personalisierten Medizin sollen Unterschiede erfasst werden und bei Therapien und Prognosen mit einbezogen werden. Das soll die Verschreibung unpassender Medikamente vermeiden und Nebenwirkungen und Behandlungskosten reduzieren. Neben der Digitalisierung, ist die Personalisierung für Bundesforschungsministerin Karliczek der Schlüssel des medizinischen Fortschritts.
Ein weiterer Schwerpunkt des Programms ist die Förderung von innovativer Medizintechnik, um neue Therapieoptionen für chronische Erkrankungen zu entwickeln.
Chronische Erkrankungen wie Diabetes steigen weltweit immer weiter an und zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Ziel ist es daher, den Verlauf der Erkrankungen zu verlangsamen und das therapiebedingte Auftreten weiterer Erkrankungen zu verhindern.
Mit der Gründung von zwei neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung soll außerdem den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen sowie psychisch Erkrankten mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ziel ist es, dass Forschung und Versorgen Hand in Hand arbeiten, damit neuste Erkenntnisse den Patienten schnellstmöglich zugutekommen.
Das Rahmenprogramm tritt am 1. Januar 2019 in Kraft.
Folgen Sie uns auch auf unserer Facebook-Seite „Autoimmunportal“ und treten Sie in unsere Facebook-Gruppe „Autoimmunportal“.
Gefällt Ihnen dieser Beitrag? Dann teilen Sie ihn per Facebook oder auch auf anderen sozialen Netzwerken!
[su_posts template=“templates/list-loop.php“ posts_per_page=“3″ tax_term=“279″ offset=“1″ order=“desc“]