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Entzündungen – Ursachen und Wege der Linderung

Entzündungen Schmerzen

Geschrieben von:

Martin Auerswald, M.Sc.

Medizinisch überprüft von:

Dr. Iris Belfort

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 25. November 2022 um 14:06

Was ist eine Entzündung?

Entzündungen treten meist in einem negativen Kontext auf, etwa, wenn „das Knie mal wieder entzündet ist“. Dabei haben sie aus biologischer Sicht einen wichtigen Stellenwert für unsere Gesundheit:

Sie sind überlebenswichtig, ohne Entzündung würde der Mensch nach wenigen Tagen an Infektionen oder inneren Verletzungen sterben.

Eine Entzündung ist eine Immunreaktion. Das Immunsystem ist Ihre körpereigene Abwehr gegen alles, was Ihnen schaden möchte: Krankheitserreger, äußere und innere Schadstoffe, Stress1-2.

Wenn Immunzellen getriggert werden, sie einen Gewebeschaden oder einen Krankheitserreger detektieren, bilden sie entzündungsfördernde Signalstoffe (IL-1ß, IL-6, IL-12, IL-23, IFN-γ, TNF-α), und leiten eine Entzündung ein.

Was passiert bei einer Entzündung im Körper?

  1. Die betroffene Stelle schwillt an.
  2. Mehr Immunzellen werden herbeigerufen.
  3. Die Durchblutung wird gesteigert.
  4. Die Wärmebildung wird gesteigert.
  5. Ein Schmerzsignal wird ausgesandt.
  6. Immunzellen schießen mit scharfen Waffen (freie Radikale, Granula, Enzyme) um sich, um den Feind schnell auszuschalten. Dabei entstehen Kollateralschäden.
  7. Beteiligte Immunzellen werden zum Wachstum und zur Teilung angeregt, um sich zu vervielfältigen und der Gefahr Einhalt zu gebieten.

Üblicherweise wird ein Schaden festgestellt, eine Entzündung wird ausgelöst, der Schaden wird beseitigt, und alles ist wieder gut. Dann haben die Immunzellen ihre Arbeit getan und Ihr Leben ist nicht mehr in Gefahr. Hierbei gibt es zwei kritische Stellen:

  1. Wenn ein Entzündungs-Auslöser erkannt wird, wird die Entzündung gestartet.
  2. Ist der Schaden beseitigt, muss die Entzündung wieder abflachen.

Wenn diese beiden wichtigen Schritte nicht oder zu stark eintreten, kommt es zu gesundheitlichen Problemen: Einem zu inaktiven Immunsystem oder chronischen Entzündungsreaktionen. Wie Sie gleich sehen werden, ist beides infolge unserer „modernen“ und unnatürlichen Lebensführung nicht selten.

Was sind die Ursachen für Entzündungen?

Es gibt natürliche Entzündungs-Trigger, die in der freien Natur vorkommen und die der Mensch seit Millionen Jahren kennt. Es gibt Auslöser, die der Mensch durch moderne und ungesunde Lebensführung selbst zu verantworten hat. Dies führt dazu, dass chronische Entzündungen sehr viel leichter ausgelöst werden und fortbestehen.

13 Ursachen für Entzündungen

  1. Ungesunde Ernährung
    Eine ungesunde Ernährung ist die vielleicht wichtigste Ursache für chronische Entzündungen3. Wenn der Körper nicht das bekommt, was er benötigt, und stattdessen ungesunde Stoffe erkennt, startet eine Entzündungsreaktion.
  2. Infektionen
    Der natürlichste Auslöser für eine Entzündung. Immunzellen erkennen einen Krankheitserreger und nehmen den Kampf mit dem Erreger auf. Dieser Kampf kann lokal sein (etwa ein Pickel oder eine eiternde Wunde) oder im ganzen Körper (zum Beispiel bei Fieber).
  3. Übergewicht
    Übergewicht ist eine eigenständige Ursache. Wird das Fettgewebe zu groß, wandern vermehrt Makrophagen in das Fettgewebe ein und starten eine Entzündungsreaktion5-6, was Bluthochdruck und Typ 2 Diabetes begünstigt.
  4. Verletzung
    Eine Verletzung ist ein Gewebeschaden, dieser wird von Abwehrzellen erkannt. Das betroffene Gewebe entzündet sich, um die Reparatur einzuleiten.
  5. Trauma
    Körper, Geist und Seele sind miteinander verbunden. Ein psychisches Trauma ist eine wichtige Ursache für Entzündungen.
  6. Depressionen
    Ähnlich Traumata können sich Depressionen (psychisch) über Stresshormone und verändertes Verhalten direkt auf physische Prozesse auswirken. Etwa 5-10 Millionen Menschen in Deutschland sind in Deutschland von Depressionen betroffen.
  7. Nährstoffmängel
    Fehlen dem Körper an einigen wichtigen Stellen bestimmte Nährstoffe, treten Gewebeschäden leicht auf, und das Immunsystem neigt stärker zu Entzündungen.
  8. Autoimmunerkrankungen
    Greift das Immunsystem ein körpereigenes Gewebe an, kommt das einer chronischen Entzündungsreaktion gleich7-8.
  9. Stress
    Chronischer Stress im Alltag begünstigt Entzündungen, da Stresshormone zu einer höheren Aktivität von Immunzellen führen und über-ufernde Reaktionen begünstigen.
  10. Schlafmangel
    Der Körper braucht nachts Schlaf, um sich zu erholen, zu regenerieren und aufzutanken. In jeder einzelnen Zelle wird alter Müll abgebaut (Autophagie) und Weg transportiert. Bei zu wenig Schlaf sammelt sich der Müll an und dieser führt wiederum zu Entzündungen.
  11. Leistungssport
    Zu wenig Sport ist ungesund, zu viel jedoch auch. Wenn der Körper nicht mehr rechtzeitig regenerieren kann und sich Gewebeschäden (Muskel- und Knorpelschäden) mehren, ist der Körper in einem dauerhaft entzündeten Zustand. Bei Leistungssportlern ist dies oft zu beobachten.
  12. Leaky Gut Syndrom
    Bei einem entzündeten und undichten Darm18 gelangen zu viele Giftstoffe und Krankheitserreger in den Blutkreislauf und lösen fortlaufend Entzündungsreaktionen aus.
  13. Tumorerkrankungen
    Selbsterklärend. Krebs ist ähnlich wie Autoimmunerkrankungen ein besonderer Zustand, in dem Vieles im Körper anders läuft.

Die meisten dieser Ursachen liegen in der modernen Ernährung und Lebensführung, gepaart mit einigen natürlichen Ursachen wie Stress und Infektionen. Die Summe aus beidem (natürliche und moderne Ursachen) führt dazu, dass chronische Entzündungen deutlich häufiger anzutreffen sind, als von der Natur gewollt.

Sind Körper und Immunsystem in einem dauerhaften Alarmzustand, drohen chronische Erkrankungen.

Chronische Entzündungen erkennen

Schnelltest für chronische Entzündungen

Es gibt einen sehr einfachen Test, mit dem Sie grob herausfinden können, ob sich Ihr Körper einem chronisch entzündeten Zustand befindet.

Dieser Schnelltest läuft folgendermaßen ab:

  1. Erleben Sie einen entspannten Abend, mit einem guten Abendessen und einem guten Buch und Musik.
  2. Vermeiden Sie langes Fernsehen.
  3. Legen Sie sich eine Stunde früher als gewohnt ins Bett, in einem ruhigen und abgedunkelten Raum mit frischer Luft, und schlafen Sie 8 volle Stunden.
  4. Die Hinweise auf Entzündungen:
    1. Wenn Sie morgens aufwachen und sich immer noch müde und gerädert fühlen.
    2. Wenn Muskeln und Knochen immer noch Schmerzen und sich der Körper geschwollen anfühlt.

Blutwerte für chronische Entzündungen

Bei einer Blutuntersuchung kann der Arzt mittels folgender Marker schnell herausfinden, ob Sie aktuell an eine Entzündung leiden oder nicht:

  1. HS-CRP: Der etablierteste und einfachste Marker. Der CRP-Wert beträgt einem gesunden Körper nicht mehr als 0,5 mg/l
  2. TNFα: Das wichtigste entzündungsfördernde Zytokin im Körper
  3. BSG (Blutsenkegeschwindigkeit): Bei chronischen Entzündungen ist dieser Wert erhöht.
  4. IL-6
  5. Calprotectin und Laktoferrin (im Stuhl, bei chronischen Darmentzündungen)

Symptome für chronische Entzündungen

Neben dem Schnelltest können Sie an den folgenden Symptomen erkennen, ob sich Ihr Körpern einen chronisch entzündeten Zustand befindet:

  1. Fieber,
  2. Chronische Müdigkeit,
  3. Kopfschmerzen und häufige Migräne,
  4. Nicht enden wollende Gliederschwellungen,
  5. Rücken- und Gliederschmerzen,
  6. Hohe Blutzuckerwerte,
  7. Hohe Cholesterinspiegel, besonders HDL-Cholesterin (> 75 mg/dl).
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Öfters grundlos müde, ausgebrannt? Ein chronisch entzündeter Körper könnte die Ursache sein.

Nun haben Sie einen ersten wichtigen Überblick über Entzündungsreaktionen und, wie sie entstehen. Sie sehen selbst, in diesem Beitrag geht es um Entzündungen im Allgemeinen und weniger um einzelne Körperregionen, wie das Knie, die Nasennebenhöhlen oder den Rücken.

Es geht um Entzündungsreaktionen, die aufgrund einer ungesunden oder zu stressigen Ernährungs- und Lebensweise entstehen. Diese sind verbreitet und lösen längerfristig im großen Ausmaß chronische Erkrankungen aus. So befindet sich der Körper in einem chronisch alarmierten und sensiblen Zustand.

In diesem Zustand ist er anfälliger für Dinge, die ihn normalerweise nicht aus dem Gleichgewicht bringen. So lässt sich erklären, dass Zivilisationserkrankungen wie Typ 2 Diabetes, Bluthochdruck, aber auch Autoimmunerkrankungen in so deutlichem Ausmaß zunehmen.

Um den Stellenwert für Ernährung und Lebensweise zu unterstreichen, erfahren Sie im Folgenden die wichtigsten Maßnahmen, um Entzündungen im Körper zu beseitigen.

Entzündungen beseitigen und bekämpfen

Medikamente gegen Entzündungen

Bei Entzündungsreaktionen denken viele Menschen zuerst an bestimmte Medikamente, wie Aspirin, Kortison, Ibuprofen und Paracetamol.

Sie sollten wissen, dass Medikamente nur eine kurzfristige Lösung sind. Etwa bei plötzlich auftretenden und starken Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen. Längerfristig haben Medikamente immer Nebenwirkungen, die Ihrem Körper auf Dauer mehr schaden als nutzen.

Während diese Schmerzmittel kurzfristig durchaus ihre Berechtigung haben, sind sie doch keine längerfristige Lösung. Längerfristige Lösungen haben Sie selbst in der Hand:

Entzündungen im Körper beseitigen – Das hilft!

Die folgenden Faktoren sind sowohl praktisch als auch wissenschaftlich etabliert, um chronische Entzündungen aktiv zu bekämpfen und zu beseitigen. Auf diese Faktoren sollte eine gesunde Lebensweise immer zurückkommen. Bei einigen werden Sie ungläubig staunen, einige hingegen werden Ihnen bekannt vorkommen:

  1. Gesunde Ernährung
    Eine gesunde Ernährung ist und bleibt der Goldstandard für Gesundheit und Wohlbefinden. Eine gesunde Ernährung sollte naturbelassen und nährstoffreich sein und Schadstoffe sowie Reizstoffe vermeiden.
  2. Gewichtsverlust
    60 % aller Deutschen sind übergewichtig, Übergewicht ist eine wichtige Ursache für chronische Entzündungen. Mit Gewichtsverlust werden auch diese im Regelfall besser.
  3. Verletzungen auskurieren
    Wenn Sie gerade eine Verletzung mit sich herumschleppen und Ihren Körper nicht die Zeit und Liebe geben, um sich davon zu regenerieren. Dann sollten Sie sich die Zeit nehmen, andernfalls wird die Entzündung von allein nicht abheben.
  4. Depressionen behandeln
    Depressionen betreffen deutschlandweit etwa 6-8 Millionen Menschen. Viele davon haben nicht den Mut, sich behandeln zu lassen, aus Angst vor einem sozialen Stigma. Oder haben Angst, sich einzugestehen, dass sie Hilfe benötigen. Wie auch immer die Beweggründe: Lassen Sie sich helfen!
  5. Nährstoffmängel beseitigen
    Die zwei wichtigsten Nährstoffmängel, die chronische Entzündungen begünstigen, sind Magnesium10– und Vitamin D9-Mangel.
  6. Viel Wasser trinken.
    Eine sehr einfache, aber sehr effektive Maßnahme. Mehr Wasser trinken. Einfaches, langweiliges Leitungswasser und Mineralwasser, mit dem Ihr Körper aktiv entgiften kann.
  7. Aktive Stressreduktion
    Stressreduktion wie Meditation, Qi Gong, Autogenes Training, Musik, Yoga.15-16
  8. Guter und erholsamer Schlaf17
  9. Weniger Mahlzeiten
    Damit ist gemeint, nicht ständig einen Snack zur Hand zu haben. Konzentrieren Sie sich auf 2-3 Hauptmahlzeiten und versuchen Sie, weniger zwischendurch zu naschen, um sich bis zur nächsten Hauptmahlzeit durchzuschlagen.
  10. Barfußlaufen
    Wenn möglich, bringen Sie Ihren Körper in Kontakt mit der Erde. Das ist nicht esoterisch, sondern wissenschaftlich belegt: Der Körper nimmt Elektronen aus der Erdoberfläche auf und reißt der Entzündung die Wurzel aus.
  11. Spaziergänge in der Natur
  12. Zeit mit geliebten Menschen
    Das Liebeshormon Oxytocin wirkt entzündungslindernd.

Entzündungslindernde Lebensmittel

Die folgenden Lebensmittel sollten Teil einer gesunden Ernährung sein, besonders einer Ernährung, die Entzündungen lindert. Ihnen ist gemein, dass sie sehr reich an Antioxidantien sind, viele Nährstoffe enthalten, und die biochemischen Entzündungssignalweg im Körper hemmen.

16 entzüngslindernde Lebensmittel

  1. Beeren
  2. Grünes Gemüse
  3. Saisonales Obst
  4. Leinsamen
  5. Artischocken
  6. Gewürze (besonders Kurkuma, Ingwer, Zimt)
  7. Frische Kräuter
  8. Pilze
  9. Tomaten (frisch, passiert, und als Tomatenmark)
  10. Olivenöl
  11. Zwiebelgewächse
  12. Fisch, Algen, Meeresfrüchte13-14
  13. Tee
  14. Kaffee
  15. Hibiskustee
  16. Echinacea-Tee
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Eine gesunde und nährstoffreiche Ernährung ist und bleibt der Königsweg gegen chronische Entzündungen.

Ebenso wichtig, wie der Verzehr entzündungslindernder Lebensmittel, ist es jedoch auch, entzündungsfördernde Lebensmittel zu reduzieren oder ganz zu meiden.

Entzündungsfördernde Lebensmittel

Versuchen Sie, die folgenden Lebensmittel zu reduzieren oder ganz zu meiden. Dies gilt besonders für jene Leser, die unter chronischen Entzündungsreaktionen oder Autoimmunerkrankungen leiden.

11 entzüngsfördernde Lebensmittel

  1. Unvergorenes Getreide (besonders Weizen12)
  2. Zucker und Süßstoffe
  3. Transfette11
  4. Frittiertes Essen
  5. Industrielle Speiseöle wie Rapsöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnussöl, Distelöl
  6. Fast Food
  7. Salz (bei systemischen Autoimmunerkrankungen)
  8. Alkohol19
  9. Chemische Zusatzstoffe
  10. Verarbeitetes Fleisch
  11. Unvergorene Milchprodukte (Milch, Quark, Frischkäse), besonders bei einer Milchunverträglichkeit

Nahrungsergänzungsmittel, die chronische Entzündungen lindern können

Die folgenden Stoffe können in der Form von Nahrungsergänzungsmitteln direkt (als Antioxidans) oder indirekt (durch Erhöhung körpereigener Antioxidantien) gegen Entzündungsreaktionen wirken.

7 entzüngslindernde Nahrungsmittel

  1. CBD-Öl
  2. Astaxanthin
  3. Curcumin
  4. Vitamin C
  5. Vitamin D
  6. Vitamin E
  7. Selen

Entzündungen und Autoimmunerkrankungen

Ein entzündeter Körper funktioniert anders. Der Stoffwechsel ist anders, die Biochemie, das Immunsystem. Ein entzündeter Körper ist anfälliger für Autoimmunerkrankungen, da in diesem dauerhaft alarmierten Zustand die Wahrscheinlichkeit steigt, dass körpereigene Strukturen als körperfremd angesehen und bekämpft werden.

Daher sind chronische Entzündungen eine wichtige Ursache für Autoimmunerkrankungen. Besonders:

  • Hashimoto Thyreoiditis,
  • Morbus Crohn,
  • Colitis ulcerosa,
  • multiple Sklerose und
  • rheumatoide Arthritis

stehen stark mit Entzündungen im Zusammenhang.

Auch bei einer bestehenden Autoimmunerkrankung sind Entzündungen sehr relevant: Das Immunsystem ist dauerhaft aktiviert und eine Entzündungslinderung sorgt in der Regel auch für eine Linderung der Symptome und Autoimmunreaktionen.

Daher sollten Autoimmunerkrankte besonders darauf achten, die Entzündungen in ihrem Körper zu lindern und die Ursachen zu beseitigen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit, sondern lindert auch die Symptome der jeweiligen Autoimmunerkrankung.

Nicht selten ist es bereits vorgekommen, dass eine Autoimmunerkrankung in Remission ging (Symptomfreiheit), als Entzündungen im Körper beseitigt wurden.

Entzündungen und Zivilisationskrankheiten

Ebenso verhält es sich mit Zivilisationskrankheiten: Entzündungen sind eine wichtige Ursache. Gleichzeitig kann die jeweilige Erkrankung sehr zum Positiven verändert werden, wenn die chronischen Entzündungen im Körper unter Kontrolle gebracht werden. Auch hier ist es möglich, die Erkrankung stark zu verbessern oder gar ganz zu beseitigen, wenn die Entzündungen beseitigt werden.

Besonders bei Bluthochdruck4 und Typ 2 Diabetes wurde das schon häufig beobachtet.

Zusammenfassung – Entzündungen, das Immunsystem und die Gesundheit

Alles im Körper hängt miteinander zusammen. Chronische Entzündungen sind ein wichtiges Bindeglied zwischen Gesundheit und Krankheit. Sie sind überlebenswichtig, um den Körper vor Schäden und Krankheitserregern zu schützen. Werden sie chronisch, ist der Körper in einem dauerhaften Alarmzustand, es kommt zu Kollateralschäden, und chronisch-entzündliche Erkrankungen drohen.

Während Medikamente nur eine kurzfristige Lösung sind, liegt es zu einem Großteil an der Ernährung und Lebensführung, um Entzündungen effektiv und nachhaltig zu begegnen.

Eine gesunde und entzündungslindernde Ernährung sollte naturbelassen und nährstoffreich sein. Sie sollte verarbeitete Lebensmittel meiden und naturbelassene Lebensmittel vorziehen. Besonders Obst und Gemüse sowie ballaststoffreiche Nüsse und Samen sind wichtig und werden durch Tee, Kaffee und hochwertige tierische Produkte ergänzt.

Die Lebensführung sollte ein gutes Gleichgewicht aus Stress und Regeneration beinhalten: nicht zu viel Stress, denn sonst schaltet der Körper nie in den Ruhezustand, um sich zu erholen und zu regenerieren.

Mit dem heutigen Beitrag haben Sie nicht nur erfahren, was Entzündungen sind und wie sie ausgelöst werden. Sondern auch, mit welchen Maßnahmen Sie diese Entzündungen angehen und beseitigen können.

Wie ist Ihre Meinung zu chronischen Entzündungen? Würden Sie gerne etwas ergänzen? Wie sind Ihre Erfahrungen?

Wir freuen uns über Ihren Kommentar!

Quellen:

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