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Forschungserfolg bei Diabetes Typ 1: Gezüchtete ß-Zellen produzieren effektiv Insulin

Diabetes Typ 1, gezüchtete ß-Zellen

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Dr. Iris Belfort

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 28. November 2022 um 15:00

Bei Diabetes Typ 1 greifen fehlgeleitete Immunzellen die ß-Zellen der Bauchspeicheldrüse an und zerstören sie. Da diese Insulin produzieren, das den Blutzucker reguliert, kommt es bei der Erkrankung zu einem absoluten Insulinmangel. Wissenschaftler, die an der Entwicklung effektiverer Therapien für Diabetes arbeiten, wenden sich immer häufiger Stammzellen zu. Sie können in Zellen umgewandelt werden, die Insulin produzieren. Die Menge an Insulin, die von diesen Zellen produziert wird, ist bisher jedoch schwer zu kontrollieren. Amerikanische Forscher haben es jetzt jedoch geschafft, die Stammzellentherapie zu optimieren. In Mäusen reagierten die transplantierten ß-Zellen erstmals angemessen auf schwankenden Glukosespiegel im Blut. 

Erfolge in der Stammzellenforschung 

Für die Studie züchteten die Forscher der Washington University School of Medicine in St. Louis ß-Zellen aus menschlichen Stammzellen. Sie nahmen dabei zahlreiche Änderungen an der bisherigen “Rezeptur” für die Herstellung von insulinproduzierenden ß-Zellen vor, wodurch die Zellen besser reiften und effektiver funktionieren sollten.

Die gezüchteten ß-Zellen transplantierten die Forscher dann in Mäuse mit Diabetes Typ 1. Und siehe da – die transplantierten Zellen produzierten Insulin auf eine Weise, die den Blutzucker der Nager effektiv kontrollierte. Die Autoimmunerkrankung war sogar für mehrere Monate geheilt. Das war für die meisten Tiere etwa die Länge ihres Lebens.

„Wir konnten eine große Schwäche der bisherigen Herstellung dieser Zellen überwinden. Die neuen insulinproduzierenden Zellen reagieren schneller und angemessener, wenn sie auf Glukose stoßen“, sagt Studienleiter Dr. Jeffrey R. Millman, Assistenzprofessor für Medizin und Biomedizinische Technik. „Früher konnten die von uns hergestellten ß-Zellen als Reaktion auf Glukose Insulin absondern. Aber sie waren eher wie Hydranten, die entweder viel oder gar kein Insulin produzieren“, erklärt er. „Die neuen Zellen sind empfindlicher und sezernieren Insulin, das dem Blutzuckerspiegel besser entspricht.” Die Zellen verhalten sich somit ähnlich wie die ß-Zellen bei Menschen, die keinen Diabetes Typ 1 haben.

Das Forschungsteam glaubt, dass bald schon der gleiche Stammzellenansatz an Menschen getestet werden kann. 

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