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Auch mäßige Bewegung schützt vor Krankheiten

Sogar kleine Trainingseinheiten schützen vor Herzkrankheiten und Krebs. Ein internationales Team von Wissenschaftlern kam zu dieser Erkenntnis, nachdem sie insgesamt 196 Studien mit über 30 Millionen Teilnehmern analysiert hatten. Dabei konzentrierten sie sich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs, weltweit die beiden Haupttodesursachen.

Geschrieben von:

Kornelia C. Rebel

Medizinisch überprüft von:

Dr. Iris Belfort

Inhaltsüberblick

Bereits die Hälfte des empfohlenen Trainings wirksam

Der Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität (PA) und erhöhtem Todesrisiko bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) und Krebs ist bereits gut dokumentiert. Allerdings haben mehrere frühere Metaanalysen unterschiedliche Methoden verwendet. Das schränkt die Vergleichbarkeit der Ergebnisse ein.

Die Global Burden of Disease (GBD)-Studie schätzte beispielsweise die Bewegung im Berufsleben, um ihre Auswirkungen für fünf Krankheiten zu zeigen. Selbst wenn berufliche PA richtig gemessen wird, so die Studienautoren, bleibt ungeklärt, ob sie einen vergleichbaren gesundheitlichen Nutzen wie PA in der Freizeit hat.

Neue Techniken für Dosis-Wirkungs-Beziehung

Dies unterstreicht die Bedeutung von Prävalenzschätzungen für PA-Spiegel und die Annäherung der Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen PA und CVD und Krebsergebnissen. Prävalenz bezeichnet die Anzahl von Krankheitsfällen im untersuchten Teil der Bevölkerung während eines bestimmten Zeitraums. Neue Techniken machen es möglich, dafür Big Data auszuwerten.

So haben Mathematische Modellierungsstudien bestätigt, wie wichtig es ist, die Form des Dosis-Wirkungs-Zusammenhangs zu bestimmen, also die Antwort auf die Frage zu finden: Wie viel Bewegung erzielt welche Wirkung? Das wird benötigt, um der öffentlichen Gesundheitspolitik konkrete Ratschläge zu geben.

Die vorliegende Studie verwendete einen neuartigen Harmonisierungsrahmen, um die Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen nicht-beruflichen PA-Spiegeln und kardiovaskulären Folgen sowie Krebs- und Gesamtmortalitätsergebnissen zu berechnen.

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Messmethoden für Bewegung vereinheitlicht

Dabei half es, die Herausforderungen herkömmlicher PA-Messmethoden zu meistern. Noch wichtiger ist, so die Studienautoren, dass es den Vergleich von Studien erleichterte. Die Quantifizierung und Dokumentation von PA erfolgte auf der Aktivitäts-Expositionsskala des marginalen metabolischen Äquivalents der Aufgaben (MET)-Stunden pro Woche (mMET-Stunden/Woche) erleichterte.

Für die aktuelle Studie durchsuchten die Forscher verschiedene Datenbanken wie PubMed und Scopus, um prospektive Kohortenstudien zu finden. Gesucht wurden PA-Werte von Erwachsenen im Alter von über 18 Jahren ohne Vorerkrankungen.

Für die Forscher waren 3 Ergebnisse von besonderem Interesse:

  • kumulative Sterblichkeit getrennt nach allen Ursachen, kardiovaskulären Erkrankungen und Krebs;
  • kumulative Inzidenz aller tödlichen und nicht tödlichen CVDs
  • kumulative Inzidenz aller tödlichen und nicht-tödlichen Krebsarten, z. B. Rektumkarzinom, ausgewählt auf der Grundlage vorgegebener Kriterien

Kumulativ bedeutet, die Daten wurden über einen bestimmten Zeitraum erhoben und addiert. Jede analysierte Studie wurde von einem unabhängig arbeitenden Gutachter noch einmal überprüft.

Erste Meta-Analyse dieser Art

Das Team extrahierte alle relevanten Daten aus eingeschlossenen Studien, um das PA-Volumen, die Anzahl der Fälle und Teilnehmer sowie die Nachsorge in Personenjahren zusammen mit Risikoschätzungen zu quantifizieren. Die Forscher verwendeten dafür das am besten angepasste Modell für Risikoschätzungen. Die Daten harmonisierten sie mit einer gemeinsamen Metrik, mMET-Stunden/Woche, die das PA-Volumen korrekt mit der Zeit gleichsetzte, die bei unterschiedlichen PA-Intensitätsstufen verbracht wurde.

Laut den Autoren wurden die Daten so umfassend harmonisiert, dass sie eine umfassende Evidenzbasis für 17 von 22 Gesundheitsergebnissen erzielten. Darüber hinaus ist es die erste Metaanalyse, die Dosis-Wirkungs-Assoziationen für neun ortsspezifische Krebsarten schätzt.

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150 Minuten pro Woche verringern Todesfälle um 16 %

Die Studienergebnisse legten nahe, dass kleine Steigerungen von bis zu 17,5 mMET-Stunden/Woche bei PA in der Freizeit sehr vorteilhaft sein könnten. Auf Bevölkerungsebene könnten 150 Minuten/Woche mäßiger bis intensiver aerober PA dazu beitragen, 16 % aller vorzeitigen Todesfälle zu reduzieren. Dies implizierte, dass die aktuellen PA-Empfehlungen von 150 bis 300 min/Woche moderater aerober PA, entsprechend 75 bis 150 min/Woche kräftiger aerober PA, nahezu maximalen Nutzen bringen könnten.

Die Dosis-Wirkungs-Assoziationen zeigten jedoch auch, dass bereits die Hälfte der empfohlenen PA-Werte auch dazu beitragen könnte, nennenswerte gesundheitliche Vorteile zu erzielen. Daher sollte die öffentliche Gesundheitsbotschaft weniger auf Empfehlungen für die Länge von PA setzen.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sprechen stärker an als Krebs

Insgesamt ließ sich beobachten, dass Bewegung bei der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen effektiver ist als bei Krebs. Unterschiedliche Krebsarten sprechen verschieden auf Bewegung an. Die Studienautoren kamen zu dem Schluss, dass alles besser ist als nichts. Selbst kleine Trainingseinheiten können das Risiko für chronische Krankheiten verringern.

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Mit dem Code: vivavitalstoff

Quelle:

Garcia L, Pearce M, Abbas A, Mok A, Strain T, Ali S, Crippa A, Dempsey PC, Golubic R, Kelly P, Laird Y, McNamara E, Moore S, de Sa TH, Smith AD, Wijndaele K, Woodcock J, Brage S. Non-occupational physical activity and risk of cardiovascular disease, cancer and mortality outcomes: a dose-response meta-analysis of large prospective studies. Br J Sports Med. 2023 Feb 28:bjsports-2022-105669. doi: 10.1136/bjsports-2022-105669. Epub ahead of print. PMID: 36854652. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36854652/)

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