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Süßstoffe schaden Bakterien im Darm

Süßstoffe, Darm
5 Minuten

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Dr. Barbara Müller

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 25. November 2022 um 14:35

In der Lebensmittelindustrie sind künstliche Süßstoffe weit verbreitet. Ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind jedoch noch immer nicht vollständig erforscht. Jetzt haben israelische Wissenschaftler herausgefunden, dass Süßstoffe den Bakterien im Darm schaden. Und das kann zu vielen gesundheitlichen Problemen führen. 

Süßstoffe schon in geringen Mengen schädlich

Für die aktuelle Studie der Ben-Gurion University of the Negev in Israel wurden biolumineszierende E. coli Bakterien gentechnisch modifiziert. Dadurch leuchteten sie, sobald sie mit Giftstoffen in Berührung kamen.

E. coli gehören zu den Bakterien, die die Darmflora positiv beeinflussen. In diesem Experiment dienten sie als Modell für die Darmbakterien. Die sechs künstlichen Süßstoffen Aspartam, Sucralose, Saccharin, Neotam, Advantam und Acesulfam wurden damit getestet. Es zeigte sich, dass alle Zuckerersatzstoffe einen toxischen Effekt auf die Bakterien hatten. Das bereits bei einer sehr geringen Konzentration von 1 mg/ml. Die Forscher testeten außerdem zehn verschiedene Sportsupplemente, die die getesteten Ersatzstoffe beinhalteten. Auch die Supplemente hatten eine schädliche Wirkung auf die Bakterien.

In dieser Studie wurde die Toxizitätswirkung auf E. coli in vitro – also im Reagenzglas – nachgewiesen. Die Ergebnisse sind vermutlich aber auch relevant für die Bakterien im menschlichen Darm. Schon ein bis zwei Getränke mit künstlichem Süßstoff pro Tag könnten für die Darmflora schädlich sein. Ein Ungleichgewicht der Darmflora steht im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten und kann die Entstehung und den Verlauf von Autoimmunerkrankungen beeinflussen. 

In Umweltstudien wurden außerdem gezeigt, dass künstliche Süßstoffe resistent gegen Abwasserbehandlungsprozesse sind. Sie werden zunehmend als Umweltschadstoffe identifiziert. Ihre Verteilung im Trink- und Grundwasser wurde bereits bestätigt. Es empfiehlt sich komplett auf Süßstoffe zu verzichten – für Ihre eigene Gesundheit und für die Umwelt.

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