Nachrichten » Stress bei jungen Menschen durch digitale Medien

Stress bei jungen Menschen durch digitale Medien

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Dr. Iris Belfort

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 25. November 2022 um 14:41

Chronischer Stress erhöht das Risiko für viele Autoimmunerkrankungen und sollte daher so gut es geht vermieden werden. Dass digitale Medien ein erheblicher Auslöser für Stress sind, zeigt jetzt eine aktuelle Studie der Schwenninger Krankenkasse und der Stiftung „Die Gesundarbeiter”. Selbst junge Menschen, die in die Generation Internet hineingeboren wurden, fühlen sich gestresst.

Ergebnisse der Studie “Zukunft Gesundheit 2018 – Jungen Bundesbürgern auf den Puls gefühlt”

Mehr als 1000 Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland zwischen 14 und 34 Jahren wurden für die Studie „befragt. Das Ergebnis: Jeder Dritte (36 Prozent) fühlt sich durch digitale Medien sehr gestresst.

Für die meisten Befragten (67 %) sind vor allem die zahlreichen Ablenkungsmöglichkeiten stressig, wie zum Beispiel durch Blogs, Videos und Social Media. Jeder Zweite fühlt sich aber auch durch die allgemeine Informationsflut durch Emails oder Push-Nachrichten gestresst. Ständig für Familie und Freunde erreichbar zu sein, ist besonders für Frauen anstrengend (67 %). Männer hingegen fühlen sich unter Druck gesetzt, wenn sie ständig für den Arbeitgeber erreichbar sein müssen (38 %). Besorgniserregend: Jeder Zweite Gestresste sieht kaum eine Möglichkeit, etwas dagegen zu tun.

Die Befragten machten auch Angaben dazu, wie sich der Stress bei Ihnen äußerte. Fast jeder Zweite klagte über Müdigkeit durch Schlafmangel, Erschöpfung, Probleme beim Einschlafen und Gereiztheit. Bei etwa jedem dritten führt der Stress aber auch zu weniger persönlichen sozialen kontakten, zu ungesunder Ernährung und zu einer Gewichtszunahme. 

Die Studie zeigt aber auch, was man dagegen tun kann! Bei den weniger oder gar nicht Gestressten nehmen 73 b% auch mal eine Auszeit vom Internet. Bei den gestressten hingegen machen das nur etwa 56 %. Dr. Tanja Katrin Hantke, die Gesundheitsexpertin der Schwenninger, rät Betroffenen: „Hier gilt es anzusetzen und sich konsequent Freiräume zu schaffen, in denen andere Dinge im Vordergrund stehen als die Nachricht einer Freundin, die Push-Meldung mit neuesten Nachrichten oder ein schneller Post auf Instagram.”.

Für mehr Nachrichten folgen Sie uns auf unserer Facebook-Seite „Autoimmunportal“ und treten Sie in unsere Facebook-Gruppe „Autoimmunportal“ ein.

Finden Sie diesen Beitrag interessant? Dann teilen Sie ihn per Facebook oder auf anderen sozialen Netzwerken!

Lesen Sie dies als Nächstes