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Curcumin bekämpft Eierstockkrebs durch Fascin-Unterdrückung

Geschrieben von:

Kornelia C. Rebel

Medizinisch überprüft von:

Inhaltsüberblick

Neuer Ansatz für Krebstherapie?

Eierstockkrebs zählt weltweit zu den Krebsarten mit der höchsten Sterberate bei Frauen. Die vagen, unspezifischen Symptome von Eierstockkrebs führen häufig dazu, dass der Krebs erst in späten Stadien entdeckt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden in der Regel die Eierstöcke operativ entfernt. An die Operation schließt sich eine Chemotherapie an. Die Bildung von Metastasen hat jedoch häufig zur Folge, dass der Krebs zurückkehrt und Patienten schließlich der Krankheit erliegen.

Die krebsbekämpfende Wirkung von Curcumin könnte nun möglicherweise den Weg für neue Ansätze bei der Behandlung und der Entdeckung von Eierstockkrebs öffnen. Die koreanischen Forscher untersuchten für ihre Studie die Wirkung von Curcumin auf US-amerikanische epitheliale SKOV3-Ovarialkarzinom-Zelllinien. Epithelzellen bilden Schichten, die Organe oder Tumore bedecken.

Um die Wirkung von Curcumin zu bestimmen, wurden diese Zellen mit Curcumin in verschiedenen Dosierungen kultiviert. Je höher die Dosierung, desto besser ließ sich diese Wirkung beobachten. Dabei zeigte sich, dass Curcumin offenbar das Protein Fascin unterdrückt. Fascin kann Fasern des Strukturproteins Aktin so bündeln, dass sie starre Strukturen bilden. Das erhöht die mechanische Widerstandskraft dieser Fasern, ein wichtiger Faktor bei der Stabilisierung von Krebszellen und der Metastasenbildung von Eierstockkrebs.

Eine ähnliche Wirkung von Fascin wurde in der Vergangenheit bereits bei verschiedenen Krebsarten beobachtet, unter anderem bei Brust-, Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Curcumin ereicht diese Wirkung offensichtlich durch verschiedene Signalmechanismen, unter anderem durch Einfluss auf den JAK / STAT3-Signalweg. Dabei handelt es sich um einen schnellen intrazellulären Signalweg, der für die Zytokinrezeptoren der Hämopoetinklasse gilt. Hämopoetin ist ein Wachstumsfaktor für die Bildung roter Blutkörperchen.

Der daraus resultierende Effekt auf Fascin und Aktin ist so stark, dass Curcumin zu einer Verformung der Zellen von Eierstockkrebs führt.

Curcumin (Diferuloylmethan) ist das Hauptcurcuminoid von Kurkuma, einem indischen Gewürz mit leuchtend gelber Farbe. Es wird aus den Wurzeln der Pflanze Curcuma longa Linn gewonnen. Curcumin hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Zudem vernichtet es zahlreiche Krankheitserreger und gilt deshalb als ein starkes natürliches Antibiotikum.

Zahlreiche Forschungsgruppen haben bereits die krebsbekämpfenden Effekte von Curcumin analysiert, besonders die Fähigkeit, die Adhäsion und Migration von Krebszellen zu behindern. Diese Aktivität hängt mit seinem Einfluss auf verschiedene Signalmechanismen zusammen, unter anderem der Hemmung von Transkriptionsfaktoren, Proteasen, Proteinkinasen, entzündlichen Zytokinen und ihren jeweiligen Signalwegen.

Obwohl bereits viele Berichte über die Antikrebseigenschaften von Curcumin veröffentlicht wurden, haben Forscher die hemmenden Wirkungen auf Zellen von Eierstockkrebs, insbesondere im Zusammenhang mit Fascin und Aktin, bisher noch nicht untersucht.

Quelle:

Kim, M.J., Park, KS., Kim, KT. et al. The inhibitory effect of curcumin via fascin suppression through JAK/STAT3 pathway on metastasis and recurrence of ovary cancer cells. BMC Women’s Health 20, 256 (2020). https://doi.org/10.1186/s12905-020-01122-2 (https://bmcwomenshealth.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12905-020-01122-2)

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