Zuletzt aktualisiert am 29. September 2020 um 22:53
Mit Problemen an der Schilddrüse oder plötzlicher Gewichtszunahme haben die meisten Menschen im Laufe ihres Lebens zu kämpfen. Aber wenn der Begriff Hashimoto Thyreoiditis fällt, macht sich schnell Angst breit. Sie möchten daher wissen: Wie erkennt man einen Hashimoto Schub? Was ist ein Hashimoto Schub? Wie äußern sich die Hashimoto Symptome? Erfahren Sie hier mehr darüber.
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Was ist Hashimoto Thyreoiditis?
Hashimoto Thyreoiditis ist eine seit etwa 100 Jahren bekannte Autoimmunerkrankung der Schilddrüse. Die Schilddrüse ist ein walnussgroßes Organ in Form eines Schmetterlings und sitzt direkt unter dem Kehlkopf. Sie ist eine endokrine Drüse und produziert die wichtigen Stoffwechselhormone fT4 und fT3.
Bei Autoimmunerkrankungen wird das Immunsystem fehlgeleitet: Normalerweise greifen Immunzellen Toxine und Krankheitserreger an, die verbotenerweise in den Körper gelangen und ihn infizieren wollen. Immunzellen bauen aber auch tote Zellen ab, damit neue und frische Zellen ihren Platz einnehmen können.
Die Fehlregulation des Immunsystems sieht nun so aus, dass körpereigene, gesunde Zellen angegriffen und zerstört werden. Dieser Prozess ist hochgradig unnatürlich, chronisch und gefährlich für den Betroffenen; denn das betroffene Gewebe nimmt massiv Schaden und das jeweilige Organ kann seine Funktion nur noch eingeschränkt ausüben.
Bei Hashimoto Thyreoiditis kommt es zu einem Autoimmunprozess auf die Schilddrüse. Die Schilddrüse wird dabei massiv von Immunzellen angegriffen und beschädigt.
Um nun ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und Ihnen die Möglichkeit zu geben nachzudenken, ob ein Hashimoto bei Ihnen infrage kommt oder nicht, schneiden wir nun die Hashimoto Symptome im Einzelnen an: Genaueres finden Sie auch im Beitrag Hashimoto Symptome und wie sie erkannt werden.
Was ist ein Hashimoto Schub?
Von einem Schub sprechen wir, wenn sich eine Autoimmunerkrankung – hier Hashimoto- akut mit starken Symptomen äußert. Nun klären wir, wie sich ein Hashimoto Schub anfühlt:
Wie erkennt man einen Hashimoto Schub?
Sie finden es heraus, indem Sie Ihre Symptome beobachten und mit denen des klassischen Hashimoto-Verlaufs vergleichen. Je mehr Übereinstimmungen es gibt, desto höher die Chance, dass dahinter Hashimoto stecken könnte und Sie gerade einen Schub erfahren.
Wie schon gesagt kommt es zu einem Autoimmunprozess auf die Schilddrüse. Die Schilddrüse wird beschädigt und kann nur noch unzureichend Hormone bilden. Eine klassische Schilddrüsenunterfunktion.
Durch den Autoimmunprozess und die chronische Entzündung der Schilddrüse lösen sich jedoch hin und wieder Stücke von der Schilddrüse und gelangen in den Blutkreislauf. Die in diesen Stückchen gespeicherten Schilddrüsenhormone werden auf einen Schlag freigesetzt und sorgen für einen kurzen, aber intensiven Ausbruch einer Schilddrüsenüberfunktion.
Genau das macht es auch so schwer, Hashimoto zu diagnostizieren: die Betroffenen schwanken zwischen einer Unterfunktion und einer Überfunktion der Schilddrüse. Wobei genau das auch einen wichtigen Hinweis geben kann: Das klassische Beispiel ist das ausgeprägte Kälteempfinden von gelegentlichen Schweißausbrüchen.
Die Hashimoto Symptome unterteilen wir nun in Unterfunktion und Überfunktion der Schilddrüse:
Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion
- Gewichtsverlust
- Zittern
- Schwitzen
- Durchfall
- Herzklopfen
- Haarausfall
- Nervosität
- Unruhe
- Zyklusstörungen (Frauen)
Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion
- Gewichtszunahme
- Müdigkeit
- Kropfbildung
- Geringere Kältetoleranz
- Schlafprobleme
- Heiserkeit und Husten
- Antriebsarmut
- erhöhtes Schlafbedürfnis
- Depressionen
- Niedergeschlagenheit
- Haarausfall
- Verstopfung
- niedriger Puls
- Konzentrationsschwäche
- Unlust
- Zyklusprobleme (Frauen)
- brüchige Nägel
- trockene Haut
- Schwellungen im Gesicht, an Armen und Beinen
- erhöhter Cholesterinspiegel
- erhöhter Triglyzerid-Spiegel
Die Hashimoto-Symptome sind sehr vielseitig und können sich auf verschiedene Faktoren beziehen. Bei Hashimoto ist der charakteristische Wechsel zwischen einer Überfunktion und Unterfunktion erkennbar. Wobei die Unterfunktion die meiste Zeit überwiegt. Zusammen mit Müdigkeit, eventuell Depressionen, wenig Energie, einem größeren Schlafbedürfnis und dem Kropf fügen sich die einzelnen Puzzleteile jedoch zu einem Gesamtbild zusammen: Hashimoto Thyreoiditis.
In dem Fall sollten Sie schleunigst einen Arzt aufsuchen und eine mögliche Hashimoto Diagnose abklären.
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