Bewerte Medumio auf Trustpilot
Nachrichten » Neue Entdeckung: Forscher identifizieren Darmbakterien, die Depressionen beeinflussen

Neue Entdeckung: Forscher identifizieren Darmbakterien, die Depressionen beeinflussen

Darmbakterien, Depressionen

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 19. März 2020 um 21:00

Der Zusammenhang von Darmflora und psychischer Gesundheit ist noch immer ein umstrittenes Thema in der Mikrobiomforschung. Studien zur Kommunikation von Darm und Gehirn wurden bisher hauptsächlich an Tiermodellen erforscht. Jetzt untersuchten belgische Wissenschaftler in einer großangelegte Studie den Stuhl von über 1.000 Menschen. Dabei identifizierten sie verschiedene Darmbakterien, die einen potenziellen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit haben. 

Darmbakterien und Depressionen

Für ihre Studie analysierte Studienleiter Professor Jeroen Raes und sein Team von der KU Leuven den Stuhl von 1.054 Menschen. Zusätzlich standen ihnen Befunde über depressive Störungen der Teilnehmer zur Verfügung. Die Teilnehmer gaben außerdem selbst Auskunft über ihre körperliche Gesundheit, ihr emotionales Befinden und über ihre Zufriedenheit mit ihrem Sozialleben. 

Die Wissenschaftler identifizierten mehrere Gruppen von Bakterien, die Depressionen und Lebensqualität bei einer Vielzahl von Menschen zu beeinflussen scheinen. Bereits in früheren Studien hatten das Team eine Bakteriengruppe namens Bacteroides2 identifiziert, die bei Patienten mit Morbus Crohn häufig im Darm zu finden ist. Sie waren überrascht, als sie feststellten, dass eine ähnliche Bakteriengruppe mit Depression und einer schlechteren psychischer Gesundheit verbunden ist.

Professor Raes erklärt: Diese Studie liefert weitere Belege dafür, dass Bacteroides2 einen negativen Einfluss haben kann. Mikrobielle Gemeinschaften, die mit einer Darmerkrankung in Verbindung stehen, scheinen bestimmte Merkmale mit denen einer verringerten psychischen Gesundheit zu teilen.

Dank einer neuen Untersuchungsmethode konnten das Team auch die zugrunde liegenden Mechanismen untersuchen. Sie stellten fest, dass Mikroorganismen DOPAC produzieren. Dabei handelte es sich um eine Substanz, die mit dem Neurotransmitter Dopamin zusammenhängt. Diese beeinflusst das Gehirn sowie das zentrale Nervensystem und ist mit einer besseren mentalen Lebensqualität verbunden.

In weiteren Forschungsarbeiten sollen die Ergebnisse nun bestätigt werden. Raes und sein Team arbeiten dafür bereits an den Vorbereitungen für eine weitere Studie, die nächsten Frühling startet.

Folgen Sie uns auf unserer Facebook-Seite „Autoimmunportal“ und treten Sie auch in unsere Facebook-Gruppe „Autoimmunportal“.

Teilen Sie diesen Beitrag gerne per Facebook oder auch auf einem anderen sozialen Netzwerk!

[su_posts template=“templates/list-loop.php“ posts_per_page=“5″ tax_term=“279″ offset=“1″ order=“desc“]

Lesen Sie dies als Nächstes

Eine schwangere Frau hält ein Foto ihres Ultraschalls in der Hand.

Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft: Die entscheidende Nährstoffquelle für die Gesundheit Ihres Babys

Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Nährstoffe, die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher durch die Ernährung aufgenommen werden müssen. Während der Schwangerschaft sind Omega-3-Fettsäuren von besonderer Bedeutung, da sie zur Entwicklung des Gehirns und der Augen des Babys beitragen können. Omega-3-Fettsäuren können auch das Risiko von Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht verringern sowie postpartale Depressionen vorbeugen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Omega-3-Produkte für schwangere Frauen geeignet sind. In diesem Artikel verraten wir Ihnen nicht nur, welche Vorteile Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft haben, sondern auch, welche Produkte die besten auf dem Markt sind und welche Dosierungen empfohlen werden.

Lesen Sie weiter ->

Omega-3 Fettsäuren und die Psyche: Wie die Fettsäuren unsere Stimmung beeinflussen

Omega-3-Fettsäuren spielen nicht nur eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stimmung und Emotionen, sondern können auch eine vielversprechende Ergänzung zur Behandlung von psychischen Erkrankungen darstellen. In diesem Artikel werden wir uns mit der Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf die Psyche befassen und Ihnen Tipps geben, wie Sie von den Vorteilen dieser essenziellen Nährstoffe profitieren können. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Lesen Sie weiter ->
Eine schwangere Frau hält ein Foto ihres Ultraschalls in der Hand.

Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft: Die entscheidende Nährstoffquelle für die Gesundheit Ihres Babys

Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Nährstoffe, die der Körper nicht selbst produzieren kann und daher durch die Ernährung aufgenommen werden müssen. Während der Schwangerschaft sind Omega-3-Fettsäuren von besonderer Bedeutung, da sie zur Entwicklung des Gehirns und der Augen des Babys beitragen können. Omega-3-Fettsäuren können auch das Risiko von Frühgeburten und niedrigem Geburtsgewicht verringern sowie postpartale Depressionen vorbeugen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Omega-3-Produkte für schwangere Frauen geeignet sind. In diesem Artikel verraten wir Ihnen nicht nur, welche Vorteile Omega-3-Fettsäuren während der Schwangerschaft haben, sondern auch, welche Produkte die besten auf dem Markt sind und welche Dosierungen empfohlen werden.

Lesen Sie weiter ->

Omega-3 Fettsäuren und die Psyche: Wie die Fettsäuren unsere Stimmung beeinflussen

Omega-3-Fettsäuren spielen nicht nur eine wichtige Rolle bei der Regulation von Stimmung und Emotionen, sondern können auch eine vielversprechende Ergänzung zur Behandlung von psychischen Erkrankungen darstellen. In diesem Artikel werden wir uns mit der Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf die Psyche befassen und Ihnen Tipps geben, wie Sie von den Vorteilen dieser essenziellen Nährstoffe profitieren können. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Lesen Sie weiter ->