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Aktuelle Studie: Schlaf kann Angststörungen beeinflussen

Schlaf, Angststörungen

Geschrieben von:

Julia Bonengel

Medizinisch überprüft von:

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 25. Juni 2019 um 12:22

Angststörungen sind nicht nur klassische Symptome von Depressionen. Sie können auch als Begleiterscheinungen von Autoimmunerkrankungen auftreten, die die Schilddrüse betreffen. Vorläufige Ergebnisse einer Schlafstudie der amerikanischen UC Berkeley deuten nun darauf hin, dass chronischer Schlafmangel Angststörungen fördert.

Schlaf versus schlaflose Nächte

Um einen neuronalen Zusammenhang zwischen Schlaf und Angst zu erforschen, betrachteten die Neurowissenschaftler Matthew Walker und Eti Ben Simon die Hirnfunktion von 18 gesunden jungen Erwachsenen mithilfe funktioneller Magnetresonanztomographie. Alle Teilnehmer wurden zuerst während und nach einer regulären Nacht untersucht und dann noch einmal, nachdem die Teilnehmer 24 Stunden wach waren. An jedem Untersuchungsmorgen sahen sich die Studienteilnehmer im Inneren eines Hirnscanners Videoclips an, die Emotionen stimulierten, um so Veränderungen der emotionalen Gehirnaktivität zu beobachten.

Sie stellen fest, dass der Tiefschlaf eine Schlüsselrolle bei der Beruhigung des überaktiven Gehirns spielt, insbesondere in den Gehirnregionen, die Emotionen verarbeiten und regulieren.
Je mehr Zeit Sie im tiefen NREM-Schlaf (Anmerkung der Redanktion: Tiefschlaf) verbringen, desto weniger ängstlich sind Sie am Morgen, sagt Ben Simon, der über die vorläufigen Ergebnisse auf dem Jahresmeeting der Society for Neuroscience diesen Monat in San Diego berichtete.

Die Studienteilnehmer wurden ebenfalls abends untersucht. Zu dieser Tageszeit waren die Level der Angststörungen bei allen Studienteilnehmer fast identisch, egal ob ausgeschlafen oder nicht. Nach einer schlaflosen Nacht berichteten die Studienteilnehmer jedoch über einen Anstieg ihrer Angstgefühle um 30 Prozent im Vergleich zu ihrer Angst nach einer guten Nachtruhe.

Darüber hinaus zeigten Hirnscans, dass Schlaflose am Morgen eine erhöhte Aktivität in Gehirnbereichen hatten, die beispielsweise einen Fluchtreflex auslösen. Die mediale frontale Kortex, ein Hirnbereich, der dabei hilft emotionale Reaktionen zu mildern, war hingegen praktisch abgeschaltet.

Wenn die Studienteilnehmer eine ganze Nacht lang geschlafen hatten, berichteten diejenigen, die die längste Zeit im Tiefschlaf verbrachten über die niedrigsten Angstgefühle. Sie zeigten auch die geringste emotionale Reaktionsfähigkeit.

Matthew Walker erklärt: Der Tiefschlaf ist so etwas wie ein nächtlicher beruhigender Balsam, der die scharfen Kanten von unserem Leben nimmt und unsere Angst verringert. Es ist eine Form der Nachttherapie, die viele von uns in dieser modernen Zeit des unzureichenden Schlafes nicht nutzen. Darauf ein Schläfchen!

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