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Vitamin K hält das Herz gesund

Geschrieben von:

Kornelia C. Rebel

Medizinisch überprüft von:

Dr. Barbara Müller

Inhaltsüberblick

Zuletzt aktualisiert am 24. November 2022 um 17:32

Pflanzliche und tierische Quellen für Vitamin K

Bei Arteriosklerose verengen Ablagerungen aus Fett und Kalk, die sogenannten Plaques, die Arterien, die sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu Organen und Gliedmaßen transportieren. Diese Engpässe können die Gesundheit schädigen. Zu den Folgen von Arteriosklerose gehören Schlaganfälle, Herzinfarkte, Nierenkrankheiten und die periphere arterielle Verschlusskrankheit der Beine.

Eine Ernährung mit reichlich Vitamin K kann laut der neuen Studie das Risiko von Herzerkrankungen aufgrund von Arteriosklerose um mehr als 30 % senken. Forscher der Edith Cowan University (ECU in Australien) weisen darauf hin, dass dies nicht nur durch Vitamin K aus grünem Blattgemüse und Pflanzenölen erzielt werden kann. Diese Form des Vitamins wird als K1 bezeichnet. Auch Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Käse und fermentierte Lebensmittel liefern dieses Vitamin in der Form K2.

Die Ergebnisse der Studie wurden im Journal of the American Heart Association veröffentlicht. Die dafür analysierten Daten stammen aus einer Umfrage unter mehr als 50.000 Menschen, die seit 23 Jahren an einer dänischen Ernährungsstudie zu Krebs und Gesundheit teilgenommen haben.

Die Autoren der Studie untersuchten, ob Menschen, die mehr Vitamin-K-haltige Lebensmittel zu sich nahmen, ein geringeres Risiko für Herzerkrankungen und eine Verengung der Blutgefäße aufgrund von Arteriosklerose hatten.

Die Gefäßerkrankung Arteriosklerose entwickelt sich schleichend. Schlechtes LDL-Cholesterin haftet sich mit anderen organischen Stoffen an die Gefäßwände an. Das beeinträchtigt mit der Zeit die Elastizität der Blutgefäße und den Blutfluss im Körper.  

Die Studie ergab, dass die Menschen mit dem höchsten Konsum von Vitamin K1 ein um 21 % verringertes Risiko aufwiesen, aufgrund von Atherosklerose-bedingten Herzerkrankungen ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Die Personen mit der größten Menge an Vitamin K2 reduzierten ihr Risiko um 14 %.

Die Ergebnisse zeigten auch, dass Vitamin K das Risiko für alle Arten von Herzerkrankungen im Zusammenhang mit Arteriosklerose senkte. Am deutlichsten zeigte sich das bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, deren Risiko um 34 % geringer ausfiel.

Aktuelle Ernährungsrichtlinien für den Verzehr von Vitamin K basieren normalerweise nur auf der Menge an Vitamin K1. Sie werde gemessen an dem Bedarf eines Menschen, der sicherstellt, dass Blut gerinnen kann,  so die ECU-Forscherin und leitende Forschungsredakteurin Dr. Nicola Bonduno.

Es gebe jedoch zunehmend Hinweise darauf, dass eine über die aktuellen Richtlinien hinausgehende Einnahme von Vitamin K einen Schutz vor der Entwicklung anderer Krankheiten wie Arteriosklerose bieten kann, betonte Dr. Bonduro.

Allgemein bekannt sei, dass Vitamin K1 natürlich in grünem Gemüse vorkommt. Zur Zeit gibt es wesentlich weniger Daten über K2, das in zahlreichen anderen Lebensmitteln enthalten ist. Das Forscherteam stellte fest, dass der menschliche Stoffwechsel jede Art von Vitamin K absorbieren kann. Die Wirkung im Körper sei jedoch unterschiedlich.

Die nächste Forschungsphase wird deshalb die Entwicklung und Verbesserung von Datenbanken über den Gehalt an Vitamin K2 in anderen Lebensmitteln umfassen, so Bonduro abschließend: „Die weitere Erforschung der verschiedenen Nahrungsquellen und der Wirkung verschiedener Arten von Vitamin K2 hat höchste Priorität“, sagte sie.

Quelle:

Bellinge JW, Dalgaard F, Murray K, Connolly E, Blekkenhorst LC, Bondonno CP, Lewis JR, Sim M, Croft KD, Gislason G, Torp-Pedersen C, Tjønneland A, Overvad K, Hodgson JM, Schultz C, Bondonno NP. Vitamin K Intake and Atherosclerotic Cardiovascular Disease in the Danish Diet Cancer and Health Study. J Am Heart Assoc. 2021 Aug 17;10(16):e020551. doi: 10.1161/JAHA.120.020551. Epub 2021 Aug 7. PMID: 34369182. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34369182/)

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