Zuletzt aktualisiert am 19. März 2020 um 21:01
Eine Depression ist eine psychische Erkrankung, bei der es zu langanhaltender und tiefer Verstimmtheit kommt. Betroffene können sich meist nicht aus eigener Kraft aus dieser Lage befreien. Deutschlandweit sind geschätzte vier Millionen Menschen von Depressionen betroffen, die meisten leiden still und möchten keine Hilfe in Anspruch nehmen. Da Betroffene nur selten darüber sprechen, ist die Dunkelziffer wahrscheinlich noch höher. Wir möchten Ihnen heute zeigen, wie Sie Depression erkennen und sicher behandeln.
Jeder kann betroffen sein: Depression unterscheidet nicht zwischen männlich oder weiblich, zwischen jung oder alt.
Depression ist weitaus schlimmer als normale Gefühle der Mutlosigkeit, Trauer, Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit, die auftreten können. Sie ist von „Stimmungstiefs“ klar abzugrenzen.
Eine unbehandelte Depression kann im Laufe der Jahre schlimmer werden und viele gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen. Es gilt daher, sie möglichst früh zu erkennen und erfolgreich anzugehen. Erfahren Sie hier, was eine Depression ausmacht, wie sie erkannt, diagnostiziert und erfolgreich behandelt werden kann. Denn eines ist eine Depression auf keinen Fall: Unheilbar.
Depression – An diesen Symptomen sind sie zu erkennen
Depressionen sollten klar von kurzzeitigen und gelegentlich auftretenden Stimmungstiefs unterschieden werden. Für diese Stimmungstiefs, die mehrere Tage andauern können, gibt es Ursachen, die vorübergehend sind. Depressionen sind dauerhaft und chronisch, Betroffene leiden jahrelang unter tiefer Trauer, Mutlosigkeit, Hoffnungslosigkeit und innerer Leere.
Je mehr der gleich folgenden Symptome zutreffen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu leiden. Weitere Hinweise geben dann entsprechende Selbsttests (im Anschluss) sowie ein Beratungsgespräch bei einem psychotherapeutisch geschulten Arzt oder Psychotherapeuten.
Depressionen sollten zwischen unipolarer (bzw. monopolarer) und bipolarer Depression unterschieden werden:
Symptome unipolare Depression
- Angstzustände über teils normale alltägliche Situationen und Sorgen
- Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle, die dauerhaft und krankhaft sind
- Konzentrationsverlust im Alltag, der Schule und auf Arbeit
- Wenig Entschlusskraft für kleine und große Entscheidungen
- Verlust von Freude an sonst schönen Dingen im Leben
- Hoffnungslosigkeit bezüglich Gegenwart und Zukunft
- Energieverlust
- Emotionale Instabilität
- Traurigkeit mit oft keinem ersichtlichen Grund
- Innere Leere und emotionale Abgestumpftheit
- Abgrenzung (nicht gleichzusetzen mit Intraversion)
- Selbstmordgedanken, die gelegentlich laut geäußert werden
Zu diesen überwiegend psychischen und nach innen gerichteten Symptomen äußert sich eine Depression auch an physischen Symptomen:
- Schlafstörungen, die die nächtliche Erholung zur Qual werden lassen
- Appetitänderung – deutlicher Appetitverlust oder aber Heißhunger
- Libidoverlust
- Ganztägige Lethargie
- Unruhe, besonders in ruhigen Situationen
- Schmerzen in bestimmten Körperregionen wie dem Rücken, der Knie und Hüfte sowie Kopfschmerzen
- Enge in der Brust
- Schwindelgefühle
Die unipolare Depression kommt am häufigsten vor und gibt meist sehr direkte Hinweise auf eine Depression oder psychische Erkrankung. Ihr gegenüber steht die bipolare Depression, auch bekannt als manische Depression:
Symptome bipolare/manische Depression
Charakteristisch für eine bipolare Depression ist die zeitlich aufeinanderfolgende Abwechslung zwischen absoluten Hochgefühlen und üblichen depressiven Verstimmungen. Innerhalb weniger Minuten können Betroffenen von „himmelhochjauchzend“ zu tiefer Traurigkeit wechseln. Die bipolare Depression ist deutlich auffälliger als die unipolare, jedoch deutlich seltener:
- Stark erhöhtes Redebedürfnis
- Starke Euphorie, unangenehme und aufgekratzte Fröhlichkeit
- Sinnestäuschungen bis hin zu Wahnvorstellungen
- Kontrollverlust über Geld, Pläne, Verträge oder Beziehungen
- Leichter Ablenkbarkeit
An diesen Symptomen können Sie Hinweise auf eine Depression erhalten. Wenn Sie oder einen Ihnen nahestehender Mensch wiederholt oder dauerhaft unter genannten Problemen leidet, sollten Sie erhöhte Vorsicht walten lassen. Betroffene sollten jederzeit taktvoll und behutsam angesprochen werden – zeigen Sie Betroffenen viel Verständnis und vor allem ein offenes Ohr für ihre Probleme.
Was sich ebenfalls bewährt hat, ist ein Symptomtagebuch: Es hilft, wenn Betroffene ihr tägliches Empfinden in einem Tagebuch festhalten und die Symptome über einen längeren Zeitraum beobachten. Dies hilft sowohl der Selbstwahrnehmung als auch einem Therapeuten, der die Therapie in die Hand nehmen möchte.
Nach Auflistung der verschiedenen Symptome, die für eine Depression sprechen können, sprechen wir nun die Ursachen hinter Depressionen an:
Ursachen für Depressionen – Was steckt dahinter?
Die Frage nach dem Warum kommt meist sofort nach Erkennung der Symptome bzw. einer erfolgreichen Diagnose durch einen Psychotherapeuten oder Arzt. Wie konnte es zu Depressionen kommen? Wie werden sie ausgelöst? Ist es nur die Genetik? Oder steckt womöglich mehr dahinter, vielleicht sogar Fehler im Alltag?
Mittlerweile sind verschiedene Ursachen hinter Depressionen bekannt, wissenschaftliche Forschungen fördern ständig mehr und mehr zutage. Klar ist, dass nicht nur die Genetik für Depressionen verantwortlich ist, sondern deutlich mehr Ursachen dahinter stecken können. Die Ursachen können in körperliche Ursachen, Krankheiten, Stress, Genetik, Lebensumstände sowie Perfektionismus unterteilt werden:
Körperliche Ursachen hinter Depressionen
Körperliche Ursachen sind nicht in der Psyche begründet, sondern in allem Stofflichen, was Mediziner messen und überwachen können. Eine ungesunde Ernährung kann ebenso dafür verantwortlich sein wie Nährstoffdefizite, Giftstoffe, und Entzündungen:
Nährstoffmängel
Zu wenige Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D33-37, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin A, Zink, Selen und Magnesium gelten als gesicherte Risikofaktoren, die Depressionen begünstigen können39. Diese Nährstoffe werden für eine gesunde Psyche benötigt.
Fehlerhafte Neuronen-Kommunikation
Wenn die Nervenzellen im Körper nur noch unzureichend miteinander kommunizieren können, kommt es zu Ungleichgewichten und lokalen Überladungen der Nervenzellen. Ursächlich dafür können Entzündungen sowie Nährstoffmängel sein.
Entzündungen im Gehirn
Aufgrund von Nährstoffmängeln infolge ungesunder Ernährung, Stress und Immunreaktionen können lokale Entzündungen im Gehirn auftreten. Diese werden immer häufiger mit Depressionen in Verbindung gebracht. Einige Experten behaupten sogar, dass hinter vielen entzündlichen Reaktionen des Gehirns Autoimmunreaktionen stecken könnten:
Autoimmunerkrankung
Es verdichten sich die Hinweise, dass hinter vielen depressiven Erkrankungen Autoimmunerkrankungen stecken könnten. Fehlgeleitete Immunzellen greifen dabei Areale im Gehirn an und bekämpfen körpereigene Nervenzellen als Feind. Die Folge ist eine massive Entzündung, die eine Depression zur Folge haben kann.
Depressionen sind auch häufig Begleiterscheinungen von manifestierten Autoimmunerkrankungen, sozusagen ein Co-Symptom. Autoimmunerkrankungen, die immer häufiger mit Depressionen in Verbindung gebracht werden, sind Hashimoto Thyreoiditis22, Multiple Sklerose, Lupus Erythematodes, Sklerodermie, Schuppenflechte und Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis27.
Darmflora
Die vielen Billionen Mikroorganismen im Darm stehen im steten Austausch mit dem Immunsystem und dem Rest des Körpers. Sogar eine direkte Verbindung zwischen der Darmflora und dem Gehirn, die sogenannte Gut-Brain-Axis28-29, wurde wissenschaftlich bestätigt. Eine gesunde Darmflora ist demnach unerlässlich für eine gesunde Psyche, wohingegen eine ungesunde Darmflora beträchtliche gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Im Gegenzug konnten wissenschaftliche Studien bereits zeigen, dass die „Gesundung“ der Darmflora durch Gabe von Probiotika die Symptome der Depression lindern konnte. Am effektivsten war dies zusammen mit der Beseitigung von Vitamin D-Mangel37-38.
Elektromagnetische Strahlung
Der Mensch ist ein durch und durch elektrisches Wesen, mit eigenen Stromkabeln, eigenen Magnetfeldern und einer eigenen Biosignatur. Ebenso kann der Mensch elektromagnetische Strahlung aus der Umwelt spüren und aufnehmen. Diese verändern ihn und sorgen für lokale Ungleichgewichte im Körper, Immunreaktionen und Störungen der Informationsweiterleitung30-31. Unter elektromagnetische Strahlungen (EMF) fallen alle Mensch-gemachten Strahlungen, also auch Handy, WLAN, Bluetooth, Radio, Röntgen und vieles mehr.
Umweltgifte
Viele Mensch-gemachte Umweltgifte lagern sich im Körper ab und belasten die Gesundheit. Dies ist eine Ursache für die rasche Zunahme an chronischen Erkrankungen und Autoimmunerkrankungen sowie für Impotenz und psychische Erkrankungen.
Innere Uhr
Der menschliche Organismus unterliegt einem 24-Stunden-Rhythmus, der auch als circadianer Rhythmus oder innere Uhr bezeichnet wird. Körpereigene Prozesse richten sich demnach nach der Tageszeit. Dank chronischem Stress, schlechtem Schlaf und künstlichem elektronischen Licht auch nachts (nicht zu vergessen Schichtarbeit) ist bei immer mehr Menschen die innere Uhr aus dem Gleichgewicht. Depressionen scheinen auch hier eine direkte Folge zu sein, da körpereigene Botenstoffe immer mehr aus dem Gleichgewicht geraten23.
Exkurs: Was ist eine Winterdepression?
Kennen Sie das Gefühl der Beklemmung und Traurigkeit, die Sie an vielen Wintertagen überkommt, wenn es viel früher dunkel wird und nur selten die Sonne scheint? Dies nennt man eine Winterdepression – im Gegensatz zur klassischen Depression steckt dahinter erwiesenermaßen ein Mangel am Botenstoff Serotonin. Für die Bildung von Serotonin wird besonders Vitamin D benötigt – ein Vitamin und Hormon, das nur im Sommer unter Sonneneinwirkung gebildet wird.
Im Winter ist Sonne auf der Haut Mangelware, so erklärt sich der Vitamin D-Mangel und der Serotonin-Mangel. Zur Behebung der Winterdepression schlagen Experten daher vor, von Oktober bis April mit Vitamin D zu supplementieren. Wie, erfahren Sie in unserem Vitamin D-Artikel.
Krankheiten als Ursache für Depressionen
Es gibt einige Krankheiten und gesundheitliche Probleme, die gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen, welche zu Depressionen führen können:
- Parkinson
- Tumore im Gehirn
- Schilddrüsenprobleme wie Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto
- Hormonstörungen, bedingt durch Störungen einzelner endokriner Drüsen wie der Nebenniere oder dem Hypothalamus
Stress als Ursache für Depression
Stress ist von der Natur kurz und bündig vorgesehen: Eine Bedrohung besteht, der Körper reagiert mit einer Stressreaktion, die Bedrohung wird beseitigt, und die Stressreaktion ebbt wieder ab. Durch moderne Lebensführung ist der Mensch jedoch konstant in einem Umfeld, das Stressreaktionen und psychischen Stress begünstigt. Egal, ob dies eine stressige Arbeit, Belastungen in der Privatsphäre oder gesundheitliche Probleme sind. Der Stress ist meist dauerhaft, was Körper und Psyche zu sehr belastet.
Genetik als Ursache für Depression
Die Genetik ist eine wichtige Ursache, wird jedoch meist überschätzt. In manchen Familien besteht eine klare Anlage für Depressionen, der tatsächliche Auslöser ist jedoch immer eine Summe der verschiedenen hier genannten Ursachen. Die Genetik sollte nie allein verantwortlich gemacht werden.
Die konkrete genetische Veranlagung für Depressionen besteht meist darin, dass Mutationen in wichtigen Botenstoffen oder Rezeptoren, die diese Botenstoffe erkennen, vorliegen. So kommt es faktisch zu einem Ungleichgewicht an Hormonen und Botenstoffen im Körper.
Lebensumstände als Ursache für Depression
Ein akutes Ereignis der Lebensumstände kann Körper und Geist aus dem Gleichgewicht bringen und eine Depression direkt verursachen. Damit kann der Tod eines geliebten Menschen, eine beendete Liebesbeziehung, ein schwerer Schicksalsschlag, die Geburt eines Kindes oder ein stressiger Umzug gemeint sein. All dies sind große Ereignisse im Leben, die meist mit viel Stress einhergehen. Jeder geht anders mit diesen Lebensumständen und Ereignissen um, aber auch sie können Depressionen verursachen.
Sicher haben Sie schon einmal von Kindbettdepression gehört. Dies ist ein Phänomen, das bei 10-15% aller Mütter weltweit21 auftritt: Nach der Geburt eines Kindes treten starke Depressionen auf. Die Zeichen deuten mehr und mehr darauf hin, dass dies ein Zeichen dafür ist, dass die Mutter körperlich erschöpft und ausgelaugt ist. Das Heranziehen und Gebären eines Kindes erfordert viel Kraft und viele Nährstoffe der Mutter. Die Depressionen könnten demnach eine direkte Folge der Nährstoffdefizite und der körperlichen und seelischen Belastung der Mutter darstellen1-2.
Perfektionismus als Ursache für Depressionen
Ein Phänomen, das ebenfalls immer häufiger beobachtet werden kann und besonders Frauen betrifft, ist Perfektionismus. Er hat eigene Ursachen, jeder Mensch ist hier individuell. Betroffene leiden unter der Gewohnheit/ dem Zwang, alltägliche Aufgaben (privat oder auf der Arbeit) vollumfänglich perfekt abschließen zu müssen. Um dies zu erreichen, wird zwangsläufig viel Stress in Kauf genommen. Denn nicht jede Aufgabe kann perfekt gemeistert und abgeschlossen werden, Betroffene wollen dies aber, notfalls mit Gewalt und ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit. Auch dies kann in einer Depression enden.
Dies waren die wichtigsten Ursachen, die für eine Depression verantwortlich sein können. Dies sind bei Leibe nicht alle – jedoch die wichtigsten, die für etwa 90-95 % aller Depressionen verantwortlich sind. Wie an vielen Stellen ersichtlich, sind die wichtigsten Ursachen hinter Depressionen nicht rein genetisch, sondern eine Summe der individuellen Lebensumstände.
Auch eine gesunde Ernährung und Lebensführung mit Bewegung, Stressreduktion und Achtsamkeit kann Depressionen vorbeugen, aber auch Teil der Behandlung sein. Dies wurde jahrelang missachtet, findet heute aber immer mehr Einzug in fortschrittlichen und erfolgreichen Behandlungskonzepten.
Selbsttest Depression: Könnten auch Sie betroffen sein?
Im Internet gibt es mittlerweile viele gute Selbsttests, mit denen erste Hinweis auf eine Depression, falls Sie noch unsicher sind, getroffen werden können. Diese Selbsttests beziehungsweise Selbstbeurteilungen werden meist auf die folgenden fünf Fragen herunter gebrochen:
- Wie oft (und wie intensiv) haben Sie gute Laune?
- Wie oft (und wie intensiv) fühlen Sie sich entspannt und ruhig?
- Wie oft fühlen Sie sich aktiv und energiegeladen?
- Wie fühlen Sie sich früh beim Aufwachen? Frisch und ausgeruht oder müde und angespannt?
- Wie sehr interessieren Sie sich für alltägliche Dinge, privat, auf der Arbeit und im Weltgeschehen?
Diese fünf Fragen können Sie für sich beantworten. So einfach sie klingen mögen, so entscheidend können Sie darin manifeste Depressionen von vorübergehenden Verstimmungen unterscheiden.
Unterschätzen Sie bitte niemals eine Depression: Dies ist eine dauerhafte und tiefgehende Niedergeschlagenheit und Traurigkeit, die sich Nicht-Betroffene oftmals nicht vorstellen können. Diese einfachen Fragen geben einen ersten Hinweis darauf und sollten Sie negativ beantwortet werden, sollte umgehend reagiert werden:
Was tun, wenn eine Depression vermutet wird?
Betroffene sind sich häufig gar nicht bewusst, dass sie unter einer Depression leiden. Es ist dann ein großer Schritt für sie, zuzugeben, dass sie unter diesen Problemen leiden und Hilfe benötigen. Nun in wenigen Fällen können Betroffene von allein wieder aus diesem Tal der Traurigkeit herausfinden.
Betroffene sollten sich eingestehen, dass „etwas nicht rund läuft“, und dass es Menschen gibt, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, ihnen zu helfen. Viele Betreuer und Therapeuten haben jahrelang gelernt, mit Betroffenen der Depression umzugehen und ihnen optimal zu helfen.
Wenn Sie krank sind und ein Antibiotikum benötigen, gehen Sie zum Arzt. Wenn Sie unter Depressionen leiden oder Depressionen vermuten, ist es in Ordnung, einen Psychotherapeuten aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Hilfe gibt es, Hilfe besteht, Sie müssen die Hilfe nur annehmen.
Meist hilft eine einfache Google-Suche mit Ihrem Wohnort und dem Begriff „Psychotherapeut“, um einen Überblick über Therapeuten in Ihrer direkten Umgebung zu erfahren. Hausärzte wissen ebenfalls Bescheid, wer Ihnen gut weiterhelfen kann.
Wichtig bei einem Beratungstermin ist, dass Sie aufrichtig sind, sich nicht verstellen, und genau von den Problemen berichten, die Ihnen tagtäglich wieder fahren. Das eingangs erwähnte Symptomtagebuch kann hier entscheidende Hilfe leisten und dem Therapeuten die Diagnose und Behandlung erleichtern.
Wie sieht nun eine übliche Behandlung einer Depression aus und worauf ist zu achten?
Behandlung einer Depression
Die übliche Therapie einer Depression besteht aus drei Grundpfeilern, die zunächst geklärt werden sollen:
- Pharmakotherapie mit Medikamenten
- Psychotherapeutische Verfahren
- Zusätzliche Maßnahmen wie Bewegungstherapie, Ergotherapie und Sozialpädagogik
Zusatz: Bei einer schweren Depression kann es ein stationärer Aufenthalt in einer Klinik für Psychosomatik oder Psychotherapie nötig werden.
Exkurs: Was ist Psychosomatik?
Dieser Begriff wird heutzutage immer häufiger gebraucht, doch nur wenige wissen, was wirklich dahintersteckt. Psychosomatik ist ein neues interdisziplinäres Therapieverfahren bei psychischen Erkrankungen wie auch Depressionen. Dabei kommen Behandlungskonzepte zum Einsatz, die sowohl den Körper (alles Stoffliche) als auch den Geist (Psyche, innere Gedankenwelt und Denkmuster) adressieren.
Dieses Behandlungskonzept ist sehr vielversprechend, da es der Realität im Körper sehr nahe kommt: Nicht immer ist nur der Körper verantwortlich für psychische Probleme, beides muss in Einklang und gleichermaßen behandelt werden. Psychosomatik kann dies.
Pharmakotherapie bei Depressionen – Antidepressiva
Es folgt eine kleine Auflistung üblicher Medikamenten-Typen bei Depressionen. Diese haben den Sinn und das Ziel, körpereigene Ungleichgewichte der Botenstoffe, die eine Depression begünstigen können, rückgängig zu machen und das Wohlbefinden zu steigern. Sie werden besonders bei mäßiger bis schwerer Depression eingesetzt, aber heute immer mehr mit Vorsicht angesehen, da sie lediglich Symptome und nicht immer die Ursachen adressieren:
MAO-Hemmer, die den Abbau des körpereigenen Glückshormon Dopamin verlangsamen. Sie wirken am Enzym MAO irreversibel und werden heute nur noch selten eingesetzt.
RIMA: Dies sind selektive und reversible Hemmstoffe des Enzyms MAO, werden heute jedoch auch immer seltener angewandt.
SSRI: Diese Abkürzung steht für selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer und wirken über eine Verlängerung der Wirkungszeit des körpereigenen Botenstoffs Serotonin. Serotonin ist im Gegensatz zu Dopamin ein Glückshormon, das für langanhaltende Zufriedenheit sorgt und bei Betroffenen der Depression häufig im Mangel vorliegt. Diese Art von Medikament bewirkt netto einen Anstieg des körpereigenen Serotonins und damit ein höheres Maß an Zufriedenheit und Wohlbefinden.
TZA und TeZA: Diese Wirkstoff-Klassen greifen gleich in mehrere Hormonsysteme ein und hemmen die Aufnahme diverser Botenstoffe wie Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Acetylcholin.
Exkurs: Was ist von Medikamenten bei Depressionen zu halten?
Medikamente können einen wertvollen Beitrag dafür liefern, Wohlbefinden und Glücksempfinden wieder zu verbessern und die Lebensqualität von Betroffenen der Depression zu steigern.
Doch bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um Medikamente handelt, die neben ihrer Wirkung, die mit der Zeit nachlassen kann, auch über Nebenwirkungen verfügen. Das Ziel sollte sein, Medikamente immer nur kurzzeitig, aber gezielt einzusetzen, um die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Längerfristig sollte das Ziel sein, die Ursachen hinter der Depression möglichst zu erkennen und zu beseitigen. Dafür ist die Psychotherapie und Psychosomatik mit ihren verschiedenen Methoden ein wertvoller Begleiter.
Medikamente bei bipolarer Depression
Hier ist Lithium im höheren Milligramm-Bereich ein übliches Präparat. Lithium ist ein Nährstoff, der bereits in Dosierungen ab 1 mg (höher als Nahrungsmittel und Trinkwasser) zur Stabilisierung von Emotionen beiträgt. Es wird daher immer häufiger bei bipolarer Depression und anderen bipolaren Erkrankungen eingesetzt.
Außerdem üblich bei bipolarer Depression: Die Kombination von Valproinsäure und Carbamazepin.
Psychotherapie
Die Psychotherapie ist ein zweites wichtiges Standbein bei der Behandlung von Depressionen. Die Psychotherapie ist eine etablierte und jahrhundertelang erprobte Wissenschaft, die es sich zum Ziel gemacht hat, Betroffenen zu helfen. Zwei wichtige Grundpfeiler der Psychotherapie sind die Verhaltenstherapie und die Tiefenpsychologie:
Die Verhaltenstherapie zielt darauf ab, schlechte Verhaltensweisen, negative Denkmuster und die Eigenwahrnehmung entscheidend zu verändern und zu verbessern. Das Selbstbewusstsein soll gestärkt und die Achtsamkeit geschult werden. Dies sind Fähigkeiten, die nicht nur Betroffenen von Depressionen, sondern für die meisten Menschen von Vorteil sein könnten. Besonders aber bei Betroffenen der Depression haben sie sich als sehr wirkungsvoll erwiesen.
Die Tiefenpsychologie zielt auf das Unterbewusstsein ab. Das sind die 90 % der Hirnleistung, die Sie nicht aktiv beeinflussen können, aber sehr entscheidend für innere Denkmuster und Emotionen sind. Innere Konflikte, die bis weit in die Kindheit zurückreichen können, sowie Traumata können mit der Tiefenpsychologie adressiert und behandelt werden.
Zusätzliche Maßnahmen
Selbsthilfegruppen ermöglichen den Austausch mit Gleichgesinnten, die sich über ihre täglichen Probleme, aber auch über ihre Erfolge austauschen und gegenseitig unterstützen können. Es ist eine große Hilfe, mit Menschen zusammen zu sein, die über die selben Probleme verfügen und einen verstehen.
Alltagsbewältigung: Therapeuten können Betroffenen wichtige Tipps und Tricks für den Alltag geben, um alltägliche Hürden zu überwinden und den Lebensalltag wieder besser und lebensfroher zu gestalten.
Förderung kreativer Leistungen: Dies ist ein Geheimtipp bei der Behandlung von Depressionen und gibt Betroffenen wieder mehr Lebenssinn und Lebensqualität. Die Kreativität zu fördern hat nachweislich langanhaltende positive Wirkungen auf Körper, Geist und Seele. Was genau umgesetzt wird, ist dabei nebensächlich, solange die Kreativität voll ausgelebt werden kann: Handwerkliche Geschicke beim Zimmern, Malen oder beim Basteln, aber auch beim Entwerfen neuer Spiele, Musizieren oder dem Schreiben von Geschichten – all dem sind keine Grenzen gesetzt. Hier können sich Betroffene auf das fokussieren, was sie „schon immer mal machen wollten“ und ihnen Spaß macht. Oftmals sind es sogar Hobbys, denen seit der Kindheit nicht mehr nachgegangen werden konnte.
Bewegungstherapie: Bewegung und frische Luft gehören mit einer hohen Erfolgsquote zu den erfolgreichsten Behandlungsmethoden bei Depressionen. So wie Betroffenen oftmals gewisse Nährstoffe wie Vitamin D, Vitamin B12, Zink oder Magnesium fehlen, kann es auch ein Mangel an Bewegung und frischer Luft sein, die Depressionen auslösen oder begünstigen. Auch die Bewegungstherapie ist damit ein wichtiger Bestandteil der Behandlung.
Depression mit gesunder Lebensführung begegnen
Meist wird in einschlägigen Ratgebern und Büchern nur auf klassische Methoden der Psychotherapie und Psychosomatik eingegangen, um Depressionen zu behandeln. Was dort vernachlässigt wird, sind die organischen Ursachen der Depression, die in der Lebensführung bestehen.
Warum das so wichtig ist: Die Lebensführung ist etwas hoch Individuelles, jeder Mensch ist einzigartig. Durch die moderne Lebensführung und die zumeist sehr ungesunde Ernährung liegen hier jedoch wichtige Ursachen von Depressionen, die mit zum Teil einfachen Umstellungen in der Lebensführung ausgemacht und beseitigt werden können.
Es folgt eine kleine Auflistung von Faktoren der Ernährung und der Lebensführung inklusive einzelner Nahrungsmittel und Nährstoffe, die entscheidend zur Entstehung oder zur Behandlung von Depressionen beitragen können.
Der Einfachheit halber beginnen wir mit Faktoren, die Depressionen begünstigen oder weiterhin aufrechterhalten können. Hier ist es empfehlenswert, sie im Alltag zu erkennen und zu beseitigen:
Faktoren der Ernährung und Lebensführung, die Depressionen begünstigen und verschlimmern können
- Zuckerreiche Ernährung7
- Industrielle Speiseöle4 wie Sonnenblumenöl, Sojaöl, Distelöl und Rapsöl
- Transfette aus Fast Food, frittiertem Essen und verarbeiteten Lebensmitteln
- Alkohol, dessen Konsum über moderat (ein bis zwei Portionen täglich) hinausgeht
- Fettarme Ernährung
- Wenig Zeit an der frischen Luft
- Wenig Bewegung
- Chronischer Stress im Alltag und auf der Arbeit
- Einsamkeit
- Zu wenig oder qualitativ minderwertiger Schlaf15
- Zu wenig Zeit mit Menschen, die einem am Herzen liegen
- Unterdrückung von kreativen Fähigkeiten
- Starke Hygiene in der frühen Kindheit13
Diese Faktoren haben alle gemein, dass Sie gegen sie etwas unternehmen können. Überdenken Sie Ihren Alltag und überlegen, an welchen Stellen diese Faktoren bei Ihnen relevant sind und durch gesunde Gewohnheiten ersetzt werden können. Einige gesunde Gewohnheiten folgen nun:
Faktoren der Ernährung und Lebensführung, die Depressionen vorbeugen oder aktiv behandeln können
Lebensführung:
- Gesunder und ausreichender Schlaf (mindestens 7-8 Stunden täglich)
- Viel Zeit mit Menschen verbringen, die Ihnen am Herzen liegen
- Eine Arbeit, in der Sie einen Sinn sehen und die Ihnen Spaß macht
- Viel Bewegung an der frischen Luft
- Zeit in der Sonne
- Kreative Hobbys
- Musik – egal, ob Singen, Schlagzeug, Blockflöte oder Gitarre
- Kältetherapie – kalt duschen (empfehlenswert am Morgen, mit Wach-Mach-Effekt!)
- Regelmäßige und bewusste Entspannung, Achtsamkeit und Meditation19
Ernährung und Nährstoffe:
Eine gesunde Ernährung, bestehend aus naturbelassenen und gesunden Rohstoffen ist unabdingbar für einen gesunden Geist und Körper. Vielmals steckt hinter der Depression ein Nährstoffmangel, der zu einer Entzündung im Gehirn führt. Durch eine gesunde Ernährung kann diese Entzündung – und damit oftmals auch die Depression – erfolgreich beseitigt werden. Als Grundlage für eine gesunde Ernährung dienen:
Obst und Gemüse, Beeren, Nüsse und Samen, Fisch aus Wildfang, Biofleisch, Kaffee und Tee sowie wenig Gluten und andere Reizstoffe.
Auf folgende Nahrungsmittel und Nährstoffe ist besonders zu achten, um der Depression entgegen zu wirken38:
- Probiotische Nahrungsmittel wie Apfelessig, Joghurt, Kombucha sorgen für eine gesunde Darmflora3,17
- Reichlich tierische Omega-3-Fettsäuren4-6,18 aus Fisch und Meeresfrüchten sowie Algen
- Kohlgemüse
- Organfleisch (z.B. Herz, Niere, Leber)
- Paprika
- Leinöl sowie Leinsamen
- Olivenöl
- Johanniskraut (sehr effizient eine Behandlung bei Depressionen, erhöht jedoch die Anfälligkeit vor Sonnenbrand und sollte nicht zusammen mit oralen Kontrazeptiva eingenommen werden)
- Süßholz–Tee
- Rosmarin in der Küche, Rosmarintee oder Rosmarinextrakt
- Koriander (reichlich in der Küche verwendet)
- Magnesium11-12 (enthalten in grünem Gemüse)
- Curcumin8 (Kurkuma-Extrakt)
- Safran und Safran-Extrakt8
- Hericium erinaceus14 (fernöstlicher Heilpilz, der hierzulande immer bekannter wird)
- Supplementierung mit Tryptophan bzw. 5-HTP und Tyrosin9 (bei einem Mangel im Blut)
- B-Vitamine, reichlich enthalten in Innereien und Kombucha
Vitamin D gegen Depressionen
Vitamin D nimmt eine Sonderrolle bei der Behandlung von Depression ein. Denn mehr und mehr wissenschaftliche Studien fördern zutage, dass Vitamin D für eine gesunde Funktion des Gehirns unabdingbar ist. So begünstigt Vitamin D-Mangel Depressionen auf verschiedenen Wegen, wie einer schlechteren Darmgesundheit, einem instabilen Blutzucker, sowie einer chronischen Entzündung im Gehirn.
Auf der anderen Seite kann einer Depression durch einen gesunden Vitamin D-Spiegel (> 40 ng/ml) entgegengewirkt werden1-2, 33-38 – Die Ergänzung mit Vitamin D ist einfach, kostengünstig und sehr effektiv und sollte nicht unterschätzt werden.
Durch den Aufenthalt in der Sonne (mit möglichst viel nackter Haut und ohne Sonnencreme) können Sie in den warmen Sommermonaten über die Haut Ihr eigenes Vitamin D herstellen. Von Oktober bis Mai ist die Sonneneinstrahlung zu schwach, hier empfiehlt sich eine Ergänzung mit Vitamin D. Im hinterlegten Beitrag finden Sie alle nötigen Informationen zur Supplementierung mit Vitamin D.
Viele dieser Punkte sind vielleicht überraschend, aber Depressionen und psychische Gesundheit werden durch mehr Faktoren beeinflusst, als in der gängigen Psychotherapie adressiert werden kann. Die täglichen Gewohnheiten, Lebensführung und Ernährung haben ebenso einen entscheidenden Einfluss darauf. Hier haben Sie eine Auflistung all der Faktoren erhalten, die aktuell wissenschaftlich erwiesen oder in der Praxis bewährt gegen Depressionen geholfen haben.
Bitte beachten Sie, dass die Ursachen für das Fortschreiten von depressiven Erkrankungen immer individuell ist und es kein Patentrezept für die Vorbeugung oder Behandlung von Depressionen gibt. Mit den oben genannten Auflistungen und verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten haben Sie die Möglichkeit, die Ursachen für Ihre Erkrankung zu erkennen und auf Ihren Körper und Geist abgestimmt anzugehen. Dabei hilft Ihnen im Optimalfall ein geschulter Therapeut, dem Sie vertrauen.
Hilfe im Notfall
In einem akuten Notfall sind Sie nicht allein und können Hilfe in Anspruch nehmen. Nehmen Sie professionelle Stellen in Notsituationen in Anspruch:
Es gibt eine deutschlandweite kostenlose Telefonseelsorge, die täglich 24 Stunden verfügbar ist. Sie gewährleistet Anonymität und ist kostenfrei unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichbar. Weitere Infos unter www.telefonseelsorge.de
Wenn Sie merken, dass die Situation sehr kritisch wird und die Telefonseelsorge alleine nicht ausreicht, ist es sehr empfehlenswert, das nächstgelegene Krankenhaus oder den ärztlichen Notdienst aufzusuchen. Auch diese sind dafür da, Ihnen 24 Stunden täglich zur Seite zu stehen.
Tipps für Angehörige
Wenn ein Ihnen nahestehender Mensch unter Depressionen leidet, ist es sehr empfehlenswert, einige Verhaltensratschläge zu Herzen zu nehmen und den Betroffenen schonend zu begegnen:
- Der Mensch ist ein emotionales und empathisches Wesen. Fragen Sie die Betroffenen nach ihren Ängsten, Sorgen und Nöten und hören Sie ihnen zu.
- Nehmen Sie Suizidgedanken der Betroffenen immer ernst und entgegnen Ihnen respektvoll. Selbst leichte Andeutungen sollten immer ernst genommen werden. Vermeiden Sie es, den Betroffenen diese Gedanken auszureden, suchen Sie lieber mitfühlend und offen ein Gespräch und zeigen mögliche Alternativen auf.
- Zeigen Sie Betroffenen darüber hinaus die Folgen eines Suizids und erklären Sie, dass ein Suizid nicht die Lösung ist, sondern die Situation, besonders für Angehörige und liebende Menschen, noch schlimmer machen kann.
- Zeigen Sie Betroffenen positive Perspektiven und vermitteln Hoffnung und einen Ausblick auf eine Besserung.
- Helfen Sie Betroffenen, eine Alltagsroutine aufrechtzuerhalten. Tägliche Gewohnheiten und Routinen geben Sicherheit und helfen Betroffenen ungemein.
- Achten Sie darauf, dass Betroffene ihre Medikamente regelmäßig einnehmen.
Durch Unterstützung im Alltag können Sie Betroffenen sehr helfen und bieten eine körperliche und emotionale Stütze in schwierigen Zeiten.
Zusammenfassung
Unter Depressionen wird eine psychische Erkrankung verstanden, die durch dauerhafte Hoffnungslosigkeit, Mutlosigkeit, Traurigkeit, negative Gedankenschleifen und innere Leere gekennzeichnet wird.
Depression ist meist dauerhaft und Betroffene können nur in den wenigsten Fällen völlig ohne fremde Hilfe und Unterstützung Besserung erfahren.
Die Depression sollte in unipolar und bipolar unterschieden werden, wobei die unipolare Depression die weitaus häufigere Form ist.
Die Diagnose ermöglichen neben einigen Hausärzten besonders Psychotherapeuten und Psychosomatiker.
Die übliche Behandlung stützt sich auf die drei Pfeiler: Pharmakotherapie, Verhaltenstherapie und ergänzende Maßnahmen, die sich alle bewährt haben.
Tägliche Gewohnheiten sind wichtig und sollten nicht unterschätzt werden! Qualitativ hochwertige Zeit mit Menschen, kreative Hobbys, wenig Stress, gesunder Schlaf, Bewegung, Sonne, Zeit in der Natur, Musizieren sowie eine gesunde Ernährung und das Beachten einiger Nährstoffe sind ebenso essenziell, um einer Depression entweder vorzubeugen oder ihr aktiv zu begegnen.
Es ist hilfreich, immer einen geschulten und erfahrenen Therapeuten an der Seite zu wissen.
Angehörige können Betroffenen im Alltag eine große Stütze sein und ihnen bei alltäglichen Hürden und Aufgaben helfen.
Ein großer Schritt bei Betroffenen ist meist zuzugeben, dass Hilfe nötig ist und Sie ohne fremdes Zutun diese Lage nun schwer meistern können. Einen Therapeuten und Hilfe aufzusuchen ist ein großer Schritt, der getan werden muss, und immer belohnt wird.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit Depressionen? Sind Sie oder ein Ihnen nahestehender Mensch betroffen? Was hat Ihnen geholfen, was weniger? Wir freuen uns über Ihren Kommentar!
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