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Jedes 5. Kind mit gestörtem Essverhalten

Die Verfasser einer aktuellen Meta-Analyse schlagen Alarm: Sie haben festgestellt, dass bereits jedes 5. Kind weltweit ein gestörtes Essverhalten hat. Die Wissenschafter berichten, dass diese ersten Anzeichen einer Ess-Störung viel zu wenig beachtet werden.

Geschrieben von:

Kornelia C. Rebel

Medizinisch überprüft von:

Dr. Iris Belfort

Inhaltsüberblick

Vorstufe von Ess-Störungen früh erkennen

Für die Meta-Analyse untersuchten das Team internationaler Wissenschaftler 32 Studien mit 63.181 Teilnehmern aus 16 Ländern. Sie wurde in der Fachzeitschrift JAMA Pediatrics veröffentlicht. Das Ergebnis ist erschreckend: 22 % der Kinder und Jugendlichen zeigten ein gestörtes Essverhalten. Diese Zahlen waren laut der Studie bei Mädchen, älteren Jugendlichen und Personen mit einem höheren Body-Mass-Index (BMI) noch höher.

Gestörtes Essverhalten ähnelt einer Essstörung – Betroffene können strenge Ernährungsregeln einhalten. Dazu zählt nicht nur die Menge der Lebensmittel und die Zahl der Kalorien, sondern auch was eine Person isst und wie viel sie sich bewegt.

Professionelle Behandlung nötig

Bei einer vorhandenen Ess-Störung treffen ähnliche Symptome zu. Sie sind jedoch verbunden mit einem hohen Maß an Starrheit und Stress und beeinträchtigen das tägliche Leben stark. Gestörtes Essverhalten kann als die Vorstufe zu einer Ess-Störung bezeichnet werden. Allerdings erfordern beide Konditionen professionelle Behandlung.

Laut der Studie wird ein gestörtes Essverhalten häufig nicht erkannt und nicht behandelt. Das kann verschiedene Ursache haben. Zum einen versuchen betroffene Kinder ihre Symptome zu verbergen und Stigmatisierung zu vermeiden, statt Hilfe zu suchen.

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Möglicherweise weit mehr Kinder betroffen

Die Studienautoren schlagen Alarm, weil sie denken, dass ihre Arbeit möglicherweise nicht den vollen Umfang der aktuellen Lage darstellt. Nach Auskunft von Studienautor Dr. José Francisco López-Gil, Postdoktorand am Gesundheitsministerium Sozialforschungszentrum an der Universität Castilla-La Mancha in Spanien, stützte sich die Studie zu einem großen Teil auf selbst berichtete Daten. Wenn Betroffene Auskunft geben, sind die Aussagen erfahrungsgemäß nicht immer zutreffend. Speziell Kinder und Jugendliche stellen ihr Verhalten vermutlich häufig geschönt dar.

Die Prävalenz von Essstörungen könnte noch höher sein, wenn Kinder nach Binge-Eating- oder Muskelaufbausymptomen befragt worden wären. Außerdem wurden keine Studien eingeschlossen, die während der Pandemie durchgeführt wurden.

Über Symptome Bescheid wissen

Die Experten rufen Institutionen und Familien dazu auf, Kinder mit Anzeichen von Ess-Störungen zu erkennen und ihnen professionelle Unterstützung zukommen zu lassen. Auch gestörtes Essverhalten ist gefährlich und kann zu schweren medizinischen Komplikationen an Organen wie Herz, Gehirn, Leber und Nieren führen. Früherkennung und bezielte Intervention sind entscheidend, um langfristige gesundheitliche Folgen zu verhindern, so die Forscher.

Die Ergebnisse der neuen Studie können Gesundheitsexperten, Pädagogen und Eltern helfen, das Ausmaß des Problems zu verstehen und Strategien zur Prävention und Intervention zu entwickeln. Wichtig ist nach Ansicht der Wissenschaftler Aufklärung. Erwachsene sollten über Anzeichen von Essstörungen gut Bescheid wissen, damit sie diese bei ihren Kindern erkennen können.

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Bessenheit mit Körpergewicht und Körperform

Die häufigsten Verhaltensweisen sind eine Besessenheit mit Körpergewicht oder -form, ein verzerrtes Selbstbild, starre Ernährungsregeln, Essattacken und übertriebenes Reinigungsverhalten beinhalten. Auch extremer Sport kann ein Warnzeichen sein. Andere rote Flaggen sind Fasten, eine erhebliche Einschränkung der Kalorien, Erbrechen oder Missbrauch von Abführmitteln oder Diätpillen.

Gestörtes Essverhalten kann auch die Arten von Lebensmitteln einschränken, die Betroffene essen möchten. Werden selbst verordnete Essensregeln gebrochen, können starke Schamgefühle oder Angstzustände eintreten. Auch das soziale Leben leidet darunter. Beispielsweise bringen Menschen mit der Vorstufe von Ess-Störungen ihre eigenen Lebensmitteln zu sozialen Ereignissen mit. Rückzug von bisher üblichen Aktivitäten ist ein weiteres Warnzeichen.

Gehirn gefüllt mit Gedanken über Essen

Bei Mädchen und Menschen mit einem höheren BMI wirken sich Ess-störungen auf Menschen aller Geschlechter, Rassen, Ethnien, sexuellen Orientierungen und Größen aus. Bei Jungen, LGBTQ-Personen, Farbigen und Menschen mit großen Körpern wird gestörtes Essverhalten oft nicht diagnostiziert.

Gestörtes Essverhalten und Ess-Störungen können die Lebensqualität einer Person stark beeinträchtigen, da sie das Gehirn mit Gedanken über Essen und den Körper vollkommen füllen.

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Mit dem Code: vivavitalstoff

Quelle:

López-Gil JF, García-Hermoso A, Smith L, Firth J, Trott M, Mesas AE, Jiménez-López E, Gutiérrez-Espinoza H, Tárraga-López PJ, Victoria-Montesinos D. Global Proportion of Disordered Eating in Children and Adolescents: A Systematic Review and Meta-analysis. JAMA Pediatr. 2023 Feb 20:e225848. doi: 10.1001/jamapediatrics.2022.5848. Epub ahead of print. PMID: 36806880; PMCID: PMC9941974. (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36806880/)

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