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Inhalt des Videos:

Bevor wir über 3 großartige Vorteile von essentiellen Aminosäuren reden, möchte ich mit dir einen kleinen Blick auf die Grundlagen werfen.

Wusstest du nämlich, dass für fast ALLE Prozesse im menschlichen Körper Aminosäuren absolut unerlässlich sind? Und dass ein Mangel an Aminosäuren den ganzen Körper richtig, richtig schnell aus der Balance bringen kann?
Aminosäuren sind nämlich die kleinsten Bausteine von Proteinen, also Eiweißen. Und die machen etwa ein Viertel bis ein Drittel der gesamten Körpermasse aus!
Der Körper ist ein Wunderwerk der Natur. Jede Sekunde laufen Millionen biochemischer Prozesse ab. Und fast immer sind dabei auch Aminosäuren involviert.

Ein Experte hat es mir richtig gut erklärt – Er meinte: Stell dir vor, Alexandra, dein Körper wäre wie eine wuselige Großbaustelle: Aminosäuren sind darin gleichzeitig das Baumaterial die LKWs, die das Baumaterial transportieren
die Securities, die die Baustelle vor Eindringlingen von außen schützen.
und die Bauarbeiter, die mit ihrer guten Arbeit dafür sorgen, dass alles schnell aufgebaut wird. Und du ahnst es wahrscheinlich schon: Du wirst niemals ein funktionierendes, schönes Haus bauen können, wenn auch nur einer dieser Faktoren nicht richtig am Start ist. Und selbst wenn das Haus fertig gebaut ist, sind Aminosäuren dann immer noch für das Abwassersystem, für den Strom, für das Heizen des Hauses, etc. mitverantwortlich.
So wichtig sind diese kleinen Bausteine für dich!

Ich möchte dir auch ein paar konkrete Beispiele für den Nutzen von Proteinen in deinem Körper nennen, um es zu verdeutlichen:
Starten wir mit den sogenannten “Strukturproteinen”. Sie sind das Baumaterial deines Körpers – und bestehen aus … Aminosäuren. Sie bilden zum Beispiel deine Haut, deine Haare, deine Muskeln und andere Organe.
Dann gibt es unzählige Transportproteine: Dazu zählt als bekanntes Beispiel etwa Hämoglobin, das absolut überlebensnotwendig ist, denn es transportiert Sauerstoff durchs Blut zu den Zellen.
Die kleinen Wachmänner in deinem Körper sind die Immunproteine: Wusstest du, dass die Antikörper, die dein Immunsystem zum Schutz produziert, nichts anderes sind als Proteine? Und die bestehen wiederum aus Aminosäuren…
Und dann kommen unter anderem noch Hormon- & Enzymproteine wie Insulin dazu, die Stoffwechselvorgänge auslösen und beschleunigen. Sie sind quasi die Bauarbeiter – um im Bild zu bleiben. Ohne sie wäre dein gesamter Stoffwechsel aufgeschmissen. Zellen könnten keine Energie erzeugen, du könntest deine Muskeln nicht einsetzen. Deine Verdauung würde nicht funktionieren, deine Schilddrüse, u.s.w..

Du siehst also: Ohne Aminosäuren läuft nix!

Insgesamt gibt es 20, manche sagen auch 21, sogenannte “proteinogene” Aminosäuren – also solche, die wirklich für den Proteinaufbau im Körper zuständig sind.
Einige davon kann der Körper selbst herstellen …
Aber – und hier wird es besonders spannend – es gibt insgesamt 8 Aminosäuren, die der Körper nicht bilden kann. Sie werden auch die “essentiellen Aminosäuren” genannt.
Und fast das gesamte weitere Baumaterial deines Körpers lässt sich aus diesen 8 kleinsten Grundbausteinen herstellen. Zu ihnen gehören: 

• Isoleucin
• Leucin
• Lysin
• Methionin
• Phenylalanin
• Threonin
• Tryptophan
• und Valin.

Viele schwierige Namen, ich weiß – aber super wichtig! Es würde den zeitlichen Rahmen des Videos sprengen, auf die genaue Funktion jeder einzelnen Aminosäure einzugehen. Aber lass dir versichert sein: 

Sie alle haben jeweils gleich mehrere Aufgaben im Körper. 

Nehmen wir Lysin als Beispiel. Es ist Bestandteil vieler Transportproteine, formt Kollagen und stabilisiert damit dein Bindegewebe. Außerdem fördert es die Kalziumaufnahme im Darm und ist somit auch noch für Zähne und Knochen wichtig. Auch viele Verdauungsenzyme können nur aus Lysin gebildet werden. Und wie gesagt: Diese Spielchen könnten wir jetzt mit jeder Aminosäure machen. Denn essentielle Aminosäuren sind für unglaublich viele Prozesse im Körper verantwortlich. 

Die Schattenseite der Geschichte: Dementsprechend gibt es auch viele Möglichkeiten, wo sich ein Mangel richtig schnell bemerkbar macht. Und unter dem leiden sehr viele Menschen in Deutschland. Nicht immer gelingt es im Alltag, mit einer ausgewogenen Ernährung wirklich alle essentiellen Aminosäuren aufzunehmen. 

Ein erhöhter Bedarf liegt zum Beispiel vor, wenn man viel Stress hat. Oder auch, wenn man älter wird. Das liegt daran, dass die Generelle Kalorienzufuhr abnimmt, aber man immer noch den gleichen Anteil an Proteinen benötigt. Auch Menschen, die sich viel vegetarisch oder vegan ernähren, können an einem Animosäure-Mangel leiden. Und auch ein aktiver Lebensstil ist etwas, wo viele Experten auf einen erhöhten Bedarf hinweisen.

Wenn nicht genügend Essentielle Aminosäuren über die Ernährung reinkommen, werden sie in deinem Körper abgebaut – und es entsteht ein sogenannter “Eiweißmangel”. 

Symptome dafür können sein:

Z.B. dass man weniger Appetit hat, dass man schlechter schläft, dass man leicht reizbar ist oder auch dass generell eine körperliche Müdigkeit vorliegt. Außerdem fällt es dem Körper deutlich schwerer, gut zu regenerieren. Ein Mangel kann sich aber auch anders äußern, zum Beispiel dadurch, dass man andere Nähr- und Vitalstoffe schlechter aufnehmen oder speichern kann. Auch ein Ungleichgewicht in deinen Hormonen kann entstehen. Genauso wie eine verminderte Herstellung von Neurotransmittern.

Häufige Infekte und schlechte Wundheilung können ebenfalls die Folgen eines Mangels sein, genauso wie Emotionale Störungen, eine Verminderung der Libido oder eine vermehrte Ansammlung von weißem Fettgewebe. Nicht zuletzt ist der Körper durch Aminosäuremangel deutlich weniger resistent gegen oxidativen Stress. Mit allen Folgen, die das hat, z.B. eine erhöhte Gefahr für Herzinfarkte.

Und passend dazu: Hand aufs Herz: Hättest du das gewusst? Also die Vielfalt der Aufgabenbereiche von Aminosäuren?

Hier kommt sogar noch eine ganz wichtige Information für dich: 

Viele der genannten Symptome und Krankheiten können entstehen, wenn nur eine einzige der essentiellen Aminosäuren fehlt. Selbst wenn alle anderen ausreichend vorhanden sind. Denn du kennst vielleicht das Gesetz des Minimums:

Ein System ist immer nur so stark wie sein schwächstes Glied. 

Daher kann ein Mangel ganze Systeme in deinem Körper aus dem Tritt bringen. Wie zum Beispiel dein Immunsystem, deinen Stoffwechsel, deinen Hormonhaushalt, etc.

Das liegt unter anderem daran, dass aus den essentiellen Aminosäuren auch alle anderen Aminosäuren des Körpers gebildet werden. Aminosäuren wirken immer im Gesamtverbund und nicht isoliert. Daher hat es nur Vorteile, wenn du verstehst, wie die 8 essentiellen Aminosäuren wirken. 3 der wichtigsten Vorteile möchten wir dir nun endlich vorstellen – und auch mit Studien untermauern.

Vorteil 1: Essentielle Aminosäuren stärken das Immunsystem und schützen vor Krankheiten

Theoretisch kann ein Mangel an Aminosäuren der Grund für echt viele Krankheiten sein. Das heißt, wenn du generell für ausreichend essentielle Aminosäuren sorgst, kannst du vielen Krankheiten vorbeugen.

Ganz speziell möchte ich in diesem Video auf die Rolle von essentiellen Aminosäuren auf dein Immunsystem eingehen. Du benötigst nämlich ausreichend der kleinen Bausteine, damit dein Immunsystem so wirken kann, wie es von der Evolution designt wurde: Als schützendes Fort Knox gegen alle Eindringlinge in deinem Körper. 

Als wichtigste Aminosäure für das Immunsystem gilt in der Wissenschaft das Glutamin. Es ist wichtig für die Bildung von Lymphozyten, die wiederum Antikörper bilden sowie auch Makrophagen und Granulozyten, die Fremdkörper eliminieren. Glutamin selbst ist keine essentielle Aminosäure. Aber vielleicht hast du schon einmal den Begriff “BCAA” gehört. Das ist eine Zusammensetzung von 3 essentiellen Aminosäuren, die oft für den Muskelaufbau supplementiert wird – (also eigentlich noch ein weiterer Vorteil…) Unter BCAA versteht man die Aminosäuren Leucin, Isoleucin und Valin. Und das Gute ist: Diese 3 Helferlein können nämlich die Synthese von Glutamin in deinem Körper übernehmen – sie haben also einen großen Vorteil für dein Immunsystem. Das zeigt eine Meta-Studie aus dem British Journal of Nutrition, die sich die Studienlage der letzten 50 Jahre angeschaut hat.

Speziell, wenn es um das wichtige Thema Antikörper geht, gibt es noch weitere essentielle Aminosäuren, die dabei eine Rolle spielen. Mit den Aminosäuren Threonin und Lysin förderst du nämlich ebenfalls die Bildung von Lymphozyten. Und damit einher geht dann wieder eine funktionale Bildung von Antikörpern für deine sattelfeste Immunabwehr.

Lysin wurde darüber hinaus bereits erfolgreich eingesetzt, um Infektionen mit dem Herpes-Viren zu behandeln. Das zeigte eine Studie, die im Fachmagazin Dermatologica erschien. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese infektionsdämmende Wirkung bei vielen Infektionen in Kraft tritt.

Und auch die essentielle Aminosäure Methionin hat großartige Vorteile für das Immunsystem. Sie bildet nämlich Cystein, das sowohl oxidativen Stress im Körper abbaut als auch Entzündungsreaktionen verhindern kann. Das besagt eine Studie aus dem Jahr 2009, die an der Emory University School of Medicine durchgeführt wurde.

Kommen wir nun zu Vorteil 2: Essentielle Aminosäuren sind die Grundlage für strahlende Haut und volle Haare

Was wir bisher nämlich noch ausgeklammert haben, ist all das, was nicht als medizinisch, sondern nur als kosmetisch gilt. Zum Beispiel vorzeitige Alterungsprozesse von Haut, Haaren, Nägeln. Und denen kannst du durch ausreichend essentielle Aminosäuren in deinem Körper auf jeden Fall zuvorkommen. Vielleicht wusstest du es schon: Körperzellen sind nämlich nichts Statisches, was ein Leben lang gleich bleibt.  Alleine die Haut erneuert sich alle 4 Wochen! Bei Haaren und Nägeln dauert es etwas länger. Aber selbst die werden immer wieder neu aufgebaut. 

Und um im Bild der Baustelle deines Körpers zu bleiben: Mit den Essentiellen Aminosäuren sorgst du dafür, dass immer genug Baumaterial für diese Erneuerungsprozesse vorhanden ist. Denn selbst die Fältchen im Gesicht können ein Zeichen sein, dass man zu wenig essentielle Aminosäuren mit der Nahrung zu sich nimmt. Speziell die Haut als auch die Haare basieren nämlich auf Proteinstrukturen. 

Die Grundlage im tiefen Bindegewebe der Haut sind zwei Proteine namens Kollagen und Elastin. Dazu gibt es unzählige Studien, die die Wichtigkeit der essentiellen Aminosäure Lysin hervorheben. Mehrere Studien dazu wurden im Journal of Biological Chemistry veröffentlicht. Eine weitere Studie aus einem dermatologischen Fachmagazin zeigt, dass ein Lysin-Mangel darüber hinaus zu vorzeitigem Haarausfall führen kann. Doch es geht nicht nur um Lysin. Laut ähnlichen Studien ist auch Threonin für die Bildung von Kollagen, der Stütz-Substanz für Gewebe, Knochen und Zähne mitverantwortlich.

Und auch das Methionin hat eine schützende Wirkung für deine Haut. Es ist bei der Schadstoffausleitung des Körpers involviert, hat eine anti-oxidative Wirkung – also zum Beispiel gegen Schädigungen von hoher Sonneneinstrahlung – und unterstützt zusätzlich sogar noch die Wundheilung. Klingt super, oder?

So, wenn du findest, dass wir immer noch nicht genug Argumente für die Einnahme essentieller Aminosäuren gesammelt haben, dann haben wir noch einen sehr überraschenden Fakt für dich. Hättest du gedacht, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen den essentiellen Aminosäuren in deinem Körper und deiner Stimmung und deinem Glücksempfinden gibt?

Vorteil 3 lautet nämlich: Essentielle Aminosäuren sind essentiell für die geistige Gesundheit und können deine Stimmung aufhellen

In dem Zusammenhang sind vor allem zwei Aminosäuren absolut entscheidend, die bisher von uns noch gar nicht so viel Scheinwerferlicht bekommen haben. Die eine trägt den Namen Tryptophan und die andere ist Phenylalanin. Tryptophan ist nichts anderes als die physiologische Vorstufe zu Serotonin. Und das ist dir vielleicht besser bekannt als der menschliche “Glückneurotransmitter”. Es sorgt für das wohlig-warme Gefühl im Leben, das wir haben, wenn wir uns gut und zufrieden fühlen. Und das ist ja das, was wir am Ende des Tages alle wollen. Phenylalanin bildet die Vorstufe zu Dopamin. Dieser Neurotransmitter aktiviert das Belohnungssystem und wird auch als unser “innerer Antreiber” bezeichnet.

Sowohl ein Mangel an Serotonin als auch an Dopamin können zu Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Lustlosigkeit und in schlimmen Fällen sogar zu Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen führen! Positiv gesehen kann aber speziell auch Tryptophan eben deine Stimmung aufhellen.

Dazu gibt es mehrere Studien – unter anderem wieder aus dem British Journal of Nutrition. Dabei ging es sowohl um die Fähigkeit mit Emotionen umzugehen, als auch das mentale Energie-Level hochzuhalten und Glücksgefühle zu empfinden.

Und – um das Thema der 3 Vorteile dann jetzt auch abzuschließen, kommt hier noch ein kleiner Bonus-Vorteil: Studien zeigen in diesem Zusammenhang auch, dass eine ausreichende Konzentration von Serotonin und Tryptophan dafür sorgen kann, Heißhungerattacken einzudämmen und das Hungergefühl abzudämpfen. 🙂

Klar, du kennst es vielleicht – das gute alte emotionale Essen.